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sog. Greifenklaue

Objektbezeichnung:
Trinkhorn
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Objektbeschreibung:
Das auf zwei tierfüßigen Stützen ruhende und mit Eichenlaub und einer Eichel verzierte Gefäß trägt auf der becherförmigen Mündung in großer Schrift die Namen der Heiligen Drei Könige: "melchior baltasar caspar". Unter einer ergänzten Spange in das Horn geritzt: "JOCHUMUS DANNEWOLLT 1564". Der Deckel fehlt. Derartige im Mittelalter geheimnisvoll als "Greifenklauen" bezeichnete Hörner lassen sich in vielen alten fürstlichen Sammlungen nachweisen. Das Berliner Stück wird schon in einem Verzeichnis der brandenburgischen Kunstkammer von 1665 erwähnt und soll aus einem Kloster in Ungarn stammen. Die Trinkhörner sind Zeugen uralter kultisch-religiöser Bräuche. Sie dienten der Besiegelung mündlich geschlossener Verträge durch einen Umtrunk und vermutlich auch als Lehens-Hörner. Als glücksbringende Füllhörner wurden sie schließlich, wie die Anspielung auf die Gaben der Heiligen Drei Könige zeigt, besonders gern für fürstliche Geschenke verwendet. Stefan Bursche
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Material/Technik:
Horn, Kupfer, gegossen, getrieben, punziert (?), vergoldet
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Maße:
Höhe x Breite x Tiefe: 34 x 47 x 13 cm
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Ereignis:
Herstellung
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(wo):
Entstehungsort stilistisch: Norddeutschland oder Skandinavien
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(wann):
3. Viertel 15. Jahrhundert
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Klassifikation:
Trinkhorn (Gefäß / Gefäßteil / Trinkgefäß)
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Standort:
Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin
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Inventarnummer:
K 4178
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Rechteinformation:
Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin
Letzte Aktualisierung: 08.03.2023, 10:37 MEZ

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sog. Greifenklaue