Steingefäß

Vorratsgefäß mit Keilschrift- und Hieroglyphen-Inschrift

Zweihenkeliges Vorratsgefäß aus Alabaster, welches ursprünglich im 14. Jahrhundert in Phönikien hergestellt wurde. Im Laufe des Kriegszuges des assyrischen Königs Asarhaddon (680-669 v. Chr.) gegen Ägypten gelangte das Gefäß als Beutestück nach Assur. Im oberen Teil des Behältnisses, zwischen den beiden Henkeln, sind noch deutlich ägyptische Hieroglyphen zu erkennen, die auf eine Herstellung im 14. Jahrhundert vor Christus hinweisen. Später, in der Regierungszeit von König Asarhaddon, wurde noch eine Keilinschrift auf der eingezogenen Schulter des Gefäßes hinzugefügt. Der Keilinschrift ist zu entnehmen, dass dieses Behältnis ursprünglich für die Aufbewahrung von Öl genutzt wurde und aus dem Palast des Königs von Sidon stammt. Sidon liegt im heutigen Libanon an der östlichen Mittelmeerküste in der Levante. Bei den deutschen Grabungen in Assur wurden die Fragmente 1903 im Alten Palast gefunden und wieder zusammengesetzt.

Vorratsgefäß mit Keilschrift- und Hieroglyphen-Inschrift | Fotograf*in: Olaf M. Teßmer / Rechtewahrnehmung: Vorderasiatisches Museum, Staatliche Museen zu Berlin

Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International

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Standort
Vorderasiatisches Museum, Staatliche Museen zu Berlin
Inventarnummer
VA Ass 02258
Maße
Gewicht: berechnet 80 kg
Höhe: 55 cm
Durchmesser: 36 cm
Material/Technik
Alabaster

Klassifikation
Archäologische Objekte

Ereignis
Fund
(wo)
Fundquadrant: f E 5 III
Qal'at Scherqat (historischer Ortsname: Assur)

Ereignis
Herstellung
(wann)
14. Jahrhundert vor Christus

Rechteinformation
Vorderasiatisches Museum, Staatliche Museen zu Berlin
Letzte Aktualisierung
09.04.2025, 10:14 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Steingefäß

Entstanden

  • 14. Jahrhundert vor Christus

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