Bestand
Bundesministerium für Familie und Jugend.- Organisationsunterlagen (Bestand)
Geschichte des Bestandsbildners:
Im Rahmen der Kabinettsbildung der zweiten Legislaturperiode wurde mit
Wirkung vom 20. Okt. 1953 (Ernennung des ersten Ministers) ein BM für
Familienfragen (BMFa) mit zunächst vier Referaten errichtet: 1.
Allgemeine und grundsätzliche Fragen der Familien- und
Bevölkerungspolitik, 2. Sozialpolitik einschließlich Wohnungsbau, 3.
Steuer- und Wirtschaftspolitik, 4. Ehe- und Familienrecht. Im Dez.
1957 kam als zusätzliche Aufgabe der Bereich Jugendfragen vom BMI
hinzu (ohne Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften). Seitdem
hieß das Ministerium BM für Familien- und Jugendfragen. Vom BMA kam
zum 01.02.1966 der Bereich Kindergeld hinzu (in Zusammenarbeit mit dem
BMA), zum 01.02.1966 die Förderung der Studentenverbände sowie
studentisches Jugendarbeitsprogramm und Studentenwohnheimbau vom BMI.
Ebenso vom BMI wurden zum 01.05.1966 der Schutz der Jugend vor
jugendgefährdenden Schriften, einschließlich der Zuständigkeit für die
Bundesprüfstelle, sowie die Zuständigkeit für die Bundesjugendspiele
übernommen.
Neue Aufgaben führten auch zu
organisatorischen Veränderungen. Bereits im Februar 1954 wurde ein
Zentralbüro für Personal-, Haushalts- und Organisationsangelegenheiten
sowie den Inneren Dienst geschaffen. 1958 gab es drei Abteilungen: die
Zentralabteilung mit drei Referaten, die Abteilung Familienfragen mit
fünf Referaten und die Abteilung Jugendfragen mit zwei Referaten und
einer Unterabteilung mit vier Referaten. Ab 1960 bestand die Abteilung
Jugendfragen nur noch aus fünf Referaten. Bis zu seiner Auflösung am
11. Nov. 1969 erhöhte sich die Anzahl der Referate noch in allen
Abteilungen. Zum Zeitpunkt seiner weitesten Kompetenzen (Stand: 1966)
nahm das Ministerium folgende Aufgaben wahr: Familienlastenausgleich
und Kindergeldgesetzgebung, familienpolitische Aufgaben bei der
Steuer-, Wirtschafts-, Sozial-, Wohnungsbau- und Eigentumspolitik
sowie beim Ehe- und Familienrecht, Aufgaben nach dem
Jugendwohlfahrtsgesetz, Bundesjugendplan zur Förderung der freien und
öffentlichen Jugendhilfe, Mitwirkung an der Bildungsplanung,
politische Verantwortung für das Deutsch-französische Jugendwerk.
Beiräte und Ausschüsse waren: Der Wissenschaftliche Beirat für
Familienfragen, das Bundesjugendkuratorium mit Unterausschüssen, das
Kuratorium für die Bundesjugendspiele, der Fachausschuss für
Familienerholung, der Fachausschuss für Ehe- und Elternberatung und
der Prämierungsausschuss für den Kinder- und Jugendfilmpreis. Mit
Wirkung vom 11. November 1969 wurde das Ministerium mit dem BM für
Gesundheitswesen zum BM für Familie, Jugend und Gesundheit vereinigt
(siehe Bestand B 189).
Minister:
Franz-Josef Wuermeling (CDU), Okt. 1953 - Dez.
1962,
Bruno Heck (CDU), Dez. 1962 - Okt.
1968,
Aenne Brauksiepe (CDU), Okt. 1968 - Okt.
1969
Staatssekretäre:
Gabriele Wülker, Dez. 1957 - Sept. 1959,
Heinrich Barth, 1963-1969.
Zitierweise: BArch B
153-ORG/...
- Reference number of holding
-
Bundesarchiv, BArch B 153-ORG
- Extent
-
21 Aufbewahrungseinheiten
- Language of the material
-
deutsch
- Context
-
Bundesarchiv (Archivtektonik) >> Bundesrepublik Deutschland mit westalliierten Besatzungszonen (1945 ff) >> Bundesrepublik Deutschland (1949 ff) >> Jugend, Familie, Senioren, Gesundheit
- Date of creation of holding
-
1950-1970
- Other object pages
- Provenance
-
Bundesministerium für Familie und Jugend (BMFa), 1963-1969
- Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
- Last update
-
16.01.2024, 8:43 AM CET
Data provider
Bundesarchiv. If you have any questions about the object, please contact the data provider.
Object type
- Bestand
Time of origin
- 1950-1970