Weitere Primärmalignome beim kutanen malignen Melanom

Abstract: Die Entwicklung von Zweitmalignomen nach einer Melanomdiagnose gewinnt durch die gestiegene Inzidenz und die verbesserte Prognose des Melanoms zunehmend an Bedeutung. Auf der Suche nach Assoziationen von Melanom und Zweitmalignom bezüglich Diagnoseabstand, Sequenz, Tumorarten und Therapien wurde daher eine retrospektive Analyse der Krebsregisterdaten des Comprehensive Cancer Centers Freiburg zu diesem Thema angefertigt. Untersucht wurden die Daten von 2719 Patient*innen mit einem zwischen 2007 und 2018 diagnostizierten Melanom, wovon 204 (7,5%) vor oder nach dem Melanom mindestens ein weiteres Malignom entwickelten. Die weiteren Malignome wurden auffallend häufig mit zeitlich kurzem Abstand vor oder nach dem Melanom diagnostiziert (Mittelwert bei ZM nach dem Melanom 2,4 Jahre). Dies ist vermutlich vor allem Ausdruck einer verbesserten Detektion und Awareness. Neben Assoziationen mit anderen Tumorarten ließ sich eine Assoziation von Melanom und Non-Hodgkin-Lymphom nachweisen, für welche wahrscheinlich eine gegenseitige immunologische Beeinflussung ursächlich ist. Diese Arbeit unterstreicht die Bedeutung von primärer und sekundärer Prävention gegenüber weiteren Tumorarten bei Krebspatient*innen

Standort
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Umfang
Online-Ressource
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Universität Freiburg, Dissertation, 2024

Klassifikation
Medizin, Gesundheit
Schlagwort
Sekundärtumor
Melanom

Ereignis
Veröffentlichung
(wo)
Freiburg
(wer)
Universität
(wann)
2024
Urheber
Beteiligte Personen und Organisationen

DOI
10.6094/UNIFR/246904
URN
urn:nbn:de:bsz:25-freidok-2469045
Rechteinformation
Open Access; Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
Letzte Aktualisierung
25.03.2025, 13:53 MEZ

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Entstanden

  • 2024

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