Populismus, Eliten und Demokratie: eine ideengeschichtlich - politiktheoretische Erkundigung

Abstract: "Populismus ist ein Sammelbegriff, in dem unterschiedliche Strategien zur Mobilisierung wie Pazifizierung 'des Volkes' zusammengefasst werden. Gemeinsam ist diesen Strategien, dass die Eliten sich nicht mehr zutrauen, die entstandenen Probleme ohne Beteiligung des Volkes lösen zu können, aber wie diese Beteiligung aussieht, unterscheidet sich von Fall zu Fall. Sie kann zur Entstehung der Demokratie führen (antikes Athen), zur Institutionalisierung des Volkstribunats (antikes Rom), zur Herrschaft Einzelner (Tyrannis), aber auch zu einer bloß sporadischen Beteiligung des Volkes an den politischen Entscheidungen. Generell ist der Populismus gekennzeichnet durch einen antiinstitutionellen und antiprozeduralen Affekt sowie ein starkes Elite- und Avantgardebewusstsein. Vor allem die revolutionären Bewegungen des 19. und 20. Jahrhunderts haben sich scharf gegen den Populismus abgegrenzt und zu dem überwiegend negativen Begriffsgebrauch beigetragen. Mit welchen Konnotationen der Begriff in

Location
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Extent
Online-Ressource
Language
Deutsch
Notes
Veröffentlichungsversion
begutachtet
In: Totalitarismus und Demokratie ; 8 (2011) 2 ; 195-219

Classification
Politik
Keyword
Populismus
Demokratie

Event
Veröffentlichung
(where)
Mannheim
(when)
2011
Creator
Münkler, Herfried

URN
urn:nbn:de:0168-ssoar-326222
Rights
Open Access unbekannt; Open Access; Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
Last update
25.03.2025, 1:54 PM CET

Data provider

This object is provided by:
Deutsche Nationalbibliothek. If you have any questions about the object, please contact the data provider.

Associated

  • Münkler, Herfried

Time of origin

  • 2011

Other Objects (12)