Diptychon

Konsulardiptychon des Iustinus

Die Tafeln wurden im Mittelalter seitenvertauscht durch neue Scharniere verbunden. Die heutige linke war die Hauptseite, wo auf der tabula ansata die Inschrift beginnt. Außer den Namen des Iustinus, eines Vetters Kaiser Iustinians I. (527-565), erfahren wir, dass er zur höchsten Rangklasse der viri illustrissimi aufgestiegen war und 540 consul ordinarius wurde. Die Darstellung ist auf beiden Seiten fast gleich. Inmitten einer Rankenkomposition erscheint jeweils ein Kranzmedaillon mit dem Brustbild des Consuls, bekleidet mit einer prunkvollen Toga. In der erhobenen Rechten hält er die Mappa, in der Linken das Szepter, bekrönt mit der Büste Iustinians im Blätterkelch. Oberhalb der Ranken drei Medaillons: Das mittlere zeigt ein Brustbildnis Christi, auf der Hauptseite mit Kreuznimbus, auf der Nebenseite als Philosoph. In den seitlichen Medaillons Porträts des Kaiserpaares Iustinian I. und Theodora. Im unteren Teil schütten je zwei Knaben aus geschulterten Säcken Münzen in Körbe zum Zeichen der Freigebigkeit des Consuls.

Vorderseite | Fotograf*in: Antje Voigt / Rechtewahrnehmung: Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin

Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International

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Standort
Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin
Sammlung
Museum für Byzantinische Kunst (MBK)
Inventarnummer
6367
Maße
Höhe: 33,5 cm
Breite: je Flügel 13 cm
Tiefe: 1,5 cm (geschätzt)
Material/Technik
Elfenbein

Klassifikation
Diptychon (Sachgruppe)

Ereignis
Herstellung
(wo)
Konstantinopel

Rechteinformation
Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin
Letzte Aktualisierung
09.04.2025, 10:13 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Diptychon

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