Akten

Rühn - Klosteranlage

Enthält: - Klosteranlage Rühn (5 km SW von Bützow) Bischof Brunward gründet 1232 das Zisterzienserkloster. Nach der Säkularisierung behielt es noch große Besitzungen. Danach adliges Damenstift unter Leitung der Tochter des Herzogs Adolf Friedrich I. von Mecklenburg Sophie Agnes (1625-1694), die sich große Verdienste4 durch Meliorationsmaßnahmen erwarb (1655). Das Domanialgut wurde nach 1756 von der Familie von Plessen erworben. Ab 1876 Besitz der Familie Voss, die bis 1905 hier wirkte. Die Witwe, Luise von Voss richtete danach ein Erholungsheim für junge Mädchen ein. Nach ihrem Tod (1915) setzt Frau Martha Utesch bis 1927 diese Tradition fort. Dann Kauf durch die Ortskrankenkasse Rostock. Nach 1945-1990 Jugendwerkhof. Die Anlage wurde durch viele Anbauten entstellt, lässt sich aber noch den Ursprung gotischen und barocken Baustils erkennen. Klosterkirche noch zugänglich sonst Leerstand und zunehmender Verfall. 1549 Säkularisierung; 1575 Ltg. des Stifts durch die Frau von Herzog Ulrich von Güstrow, 1756 Aufhebung des Stifts. Danach Amtssitz von Bützow; 1905-1945 Erholungsheim für junge Mädchen; 1920-1927 Restaurant und Pensionat; 1933-1945 Arbeitsdienstlager. 1945 Flüchtlingslager. 1232 Gründung des Klosters durch Bischof Brunwald von Schwerin vermutlich als Zisterzienser-Nonnenkloster Bis 1270 Bau der einschiffigen Backsteinkirche 1557 Herzogin Elisabeth von Mecklenburg-Güstrow wandelt das Kloster in einen evangelischen Damenkonvent um und gründet die erste Mädchenschule Mecklenburgs 1654 Herzog Adolph Friedrich sitzt seine Tochter Sophie Agnes anstelle der Priorin als Regentin im Kloster Rühn ein 1756 Aufhebung des Klosters und Überführung in Landeseigentum. Amtsgebäude des herzoglichen Amts Bützow-Rühn. 1849 Erste Privatisierung der Klosteranlage mit zum Teil gastronomischer Nutzung. In der Folgezeit verschiedene Besitzer. 1927 Erwerb durch die Ortskrankenkasse Rostock, die Rühn zum Sanatorium umbauen will: Während der Nazizeit werden die Gebäude für den Arbeitsdienst genutzt. nach 1945 Unterbringung von Waisenkindern. 1950-1991 Heim zur Betreuung von schwer erziehbaren Jugendlichen (Jugendwerkhof), danach Leerstand. ab 1992 wird das Kloster nicht mehr genutzt und 1995 durch die3 AOK Rostock an eine Hamburger Gesellschaft verkauft. 2005 Der Sternekoch Michael Laumen erwirbt die Klosteranlage, eröffnet eine Öl- und Senfmühle nebst Hofladen und beginn der Sanierung und Umbau der Klausur zu einem Gästehaus. Gründung des Klostervereins Rühn Ein Jahr später wird die Firma Insolvent. Derzeit werden wieder Investoren gesucht. Bild 2: Kloster Rühn Hoffront der Klosteranlage Bild 4: Klosterkirche und Kreuzgang Bild 5: Friese-Orgel von 1890 Bild 6 und 7: Epitaph Tafeln im Barockgrabmal für Herzog Adolph Friedrich und Herzogin Anna Maria Bild 8: Prunkepitaph und Grabmal für Herzogin Sophie Agnes (1625-1694) im Stil des Barock Bild 9: Epitaph für Herzog Adolph Friedrich von Mecklenburg Schwerin Bild 10: Fürstenempore von 1600

Archivaliensignatur
N20-0151
Alt-/Vorsignatur
o. Sign.
Sonstige Erschließungsangaben
Veröffentlichungs- und Nutzungsrecht: Nutzungs- und Veröffentlichungsrecht wurden dem Kreisarchiv übertragen

Format: Bild 1-5, 8

Fototyp: Abzug fbg. Abzug fbg Abzug fbg. , Fotokopie

Fotograf: Dr. Helmut Stiehler

Kontext
Guts- und Herrenhäuser in Mecklenburg-Vorpommern >> 01. Guts- und Herrenhäuser in Mecklenburg-Vorpommern
Bestand
N 20 Guts- und Herrenhäuser in Mecklenburg-Vorpommern

Provenienz
Dr. Helmut Stiehler
Laufzeit
Bild 1,3: Mai 2001 Bild 2: April 2005 Bild 4 - 10 September 2014

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Letzte Aktualisierung
09.05.2025, 15:04 MESZ

Datenpartner

Dieses Objekt wird bereitgestellt von:
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Objekttyp

  • Sachakten

Beteiligte

  • Dr. Helmut Stiehler

Entstanden

  • Bild 1,3: Mai 2001 Bild 2: April 2005 Bild 4 - 10 September 2014

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