Gerechtigkeit durch Common Sense? Eine poststrukturalistische Kritik an John Rawls' Gerechtigkeitstheorie

Abstract: John Rawls hält unsere Gesellschaft für ungerecht. Die Grundlage seiner Theorie der Gerechtigkeit ist deshalb die Gedankenfigur des Urzustandes unter den Bedingungen eines Schleiers des Nichtwissens. Mithilfe dieser Figur, so Rawls, schaffen wir es, zu Gerechtigkeitsprinzipien zu gelangen, die nicht durch die ungerechte Einrichtung der gegenwärtigen Grundstruktur verzerrt werden. Genau hier setzt der vorliegende Aufsatz mit einer poststrukturalistischen, von Michel Foucault ausgehenden Kritik an. Weil die von Rawls postulierte Idee von Gerechtigkeit vom existierenden Common Sense der Subjekte und der Berücksichtigung der subjektiven Intentionen ausgeht, übersieht sie die aus dieser Perspektive wichtigere Frage der Subjektivierung. Weil auch im Common Sense, also darin, wo alle sich einig sind, Ungerechtigkeit existiert, ist die so erreichte Gerechtigkeitsdefinition nicht unbedingt frei von Ungerechtigkeit. Die Lösung dieses Problems liegt nicht in einer richtigeren oder besseren Ge

Standort
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Umfang
Online-Ressource
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Veröffentlichungsversion
begutachtet (peer reviewed)
In: ZPTh - Zeitschrift für Politische Theorie ; 6 (2015) 1 ; 38-54

Klassifikation
Politik

Ereignis
Veröffentlichung
(wo)
Mannheim
(wann)
2015
Urheber
Herder, Janosik

DOI
10.3224/zpth.v6i1.19902
URN
urn:nbn:de:0168-ssoar-60041-0
Rechteinformation
Open Access; Open Access; Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
Letzte Aktualisierung
25.03.2025, 13:48 MEZ

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Beteiligte

  • Herder, Janosik

Entstanden

  • 2015

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