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Formalisierte Informalität? Wie das Leitbild Wissenschaftsgesellschaft Karrierebedingungen von Frauen an Universitäten verändert

'Die Ziele eines Europäischen Hochschul- und Forschungsraums sowie eines wissensbasierten Wirtschaftsraums führen zu einem Paradigmenwechsel der Wissenschafts- und Arbeitsmarktpolitik, die sich am Leitbild der Wissensgesellschaft orientieren. Damit verändern sich auch in Österreich Karrierechancen von Frauen an Universitäten. Bisher galten informelle Arrangements im Wissenschaftsbetrieb als größte Hürde. Nun gewinnen jedoch Messbarkeit und Vergleichbarkeit und damit Formalisierung wissenschaftlicher Leistungen an Bedeutung. Diese Maßnahmen wissenschaftlicher Qualitätssicherung sollten Karrierebedingungen für Frauen an Universitäten verbessern, was der Artikel im Hinblick auf die Chancen von Frauen zur Erlangung einer Professur diskutiert. Gleichzeitig verändert sich die Universität als Arbeitgeberin und Arbeitsplatz. Doch Bedingungen der Leistungserbringung finden in formalen Beurteilungskriterien keine Berücksichtigung. Dies birgt die Gefahr, informelle Arrangements zu Leistungsstandards zu erheben. Um eine solche formalisierte Informalität zu verhindern und die für Frauen positiven Effekte der Formalisierung sicherzustellen, muss daher ein gender-relevantes (die Bedeutung von Geschlecht berücksichtigendes) Qualitätsmanagement insbesondere in Berufungsverfahren umgesetzt werden.' (Autorenreferat)

Formalisierte Informalität? Wie das Leitbild Wissenschaftsgesellschaft Karrierebedingungen von Frauen an Universitäten verändert

Urheber*in: Löffler, Marion

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Alternative title
Formalized informality? How the model of knowledge society changes academic career conditions of women at universities
Extent
Seite(n): 413-431
Language
Deutsch
Notes
Status: Veröffentlichungsversion; begutachtet

Bibliographic citation
SWS-Rundschau, 48(4)

Subject
Sozialwissenschaften, Soziologie
Bildung und Erziehung
Soziologie, Anthropologie
Bildungs- und Erziehungssoziologie
Bildungswesen tertiärer Bereich
Frauen- und Geschlechterforschung
Qualitätssicherung
Wissenschaftsbetrieb
Leistung
Leistungsvergleich
Frau
Österreich
Formalisierung
Messung
EU
Wissensgesellschaft
Management
Auswirkung
Chancengleichheit
Arbeitsmarktpolitik
Hochschullehrer
Karriere
Leitbild
Berufungsverfahren
Frauenförderung
Wissenschaftspolitik
Ungleichheit
empirisch
empirisch-quantitativ
anwendungsorientiert

Event
Geistige Schöpfung
(who)
Löffler, Marion
Event
Veröffentlichung
(where)
Österreich
(when)
2008

URN
urn:nbn:de:0168-ssoar-233445
Rights
GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften. Bibliothek Köln
Last update
21.06.2024, 4:27 PM CEST

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Object type

  • Zeitschriftenartikel

Associated

  • Löffler, Marion

Time of origin

  • 2008

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