Skulptur
Archaischer Grabaufsatz (Cippus)
Der Cippus besteht aus einem kugelförmigen Kopf, einem kurzen zylindrischen Schaft und einem roh und unregelmäßig behauenen Basisteil. Die auch als ›Phallossteine‹ bezeichneten Cippen dienten als Bekrönung von Grabhügeln. Sie sind seit dem 7. Jh. v. Chr. in Zentral- und Westkleinasien verbreitet und wurden auch noch in der römischen Kaiserzeit als Grabschmuck verwendet. Im Laufe ihrer Entwicklung wurden sie kleiner und schlanker, wobei der Kopf sich stärker als eine Kugel vom schlanken, basislosen Schaft abhob. Ihre besondere Form als anikonisches Grabmal kann vielleicht auf bronzezeitliche Idole mit runder Kopfscheibe zurückgeführt werden. Unmittelbar an der Stadtmauer von Pergamon wurden auch mehrere kleinformatige Cippen aus Andesit gefunden, die zu römischen Reihengräbern des 1.−2. Jhs. n. Chr. gehörten. Katalog zur Ausstellung "Pergamon - Panorama der antiken Metropole" 30.09.2011 - 30.09. 2012 (V. Kästner Kat. Nr. 2.26).
- Standort
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Antikensammlung, Staatliche Museen zu Berlin
- Inventarnummer
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SK 1151
- Maße
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Höhe: 80 cm
Durchmesser: 46 cm
- Material/Technik
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Bimsstein
- Ereignis
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Herstellung
- (wo)
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Fundort: Nekropole (Türkei / Altsmyrna)
- (wann)
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6. Jh.v.Chr.
- Rechteinformation
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Antikensammlung, Staatliche Museen zu Berlin
- Letzte Aktualisierung
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31.03.2023, 18:30 MESZ
Datenpartner
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Objekttyp
- Skulptur
Entstanden
- 6. Jh.v.Chr.