Geldschein

Geldschein, 500 Francs, 20.7.1927

Vorderseite: Links eine weibliche allegorische Figur, in der Mitte oben Segelschiffe, rechts Symbole der Landwirtschaft, Ornamentik
Rückseite: Rechts eine Frau, in der Mitte Blick auf eine Landschaft, Ornamentik
Seriennummer: P.2
Kontrollnummer: 145
Erläuterungen: Frankreich erwarb 1862 erste Gebiete an der Küste, um einen Zwischenhafen für die Schiffsroute nach Indien zu errichten. Schließlich wurde das erweiterte Territorium zur Kolonie Französische Somaliküste mit Dschibuti als Hauptstadt erklärt. 1946 erfolgte die Umwandlung in ein Überseeterritorium, womit alle Bürgerinnen und Bürger das Wahlrecht für die Wahlen zum Französischen Parlament erhielten. Die offizielle Bezeichnung wurde 1967 in Französisches Afar- und Issa-Territorium geändert. In einer Volksabstimmung 1977 sprach sich die Mehrheit für die Unabhängigkeit von Frankreich aus und der Staat Dschibuti wurde errichtet. Die Banque de l’Indochine wurde 1875 gegründet, um den Geldverkehr der französischen Kolonien im asiatisch-pazifischen Raum zu steuern. Zu den wichtigsten Geschäftsfeldern gehörten die Finanzierung von Handels- und Kolonialisierungsprojekten sowie die Funktion als Zentralbank mit Notenausgabe, vor allem in Französisch-Indochina. Später durfte sie auch Noten für Neukaledonien, Tahiti und die Neuen Hebriden ausgeben. In Dschibuti wurde 1908 eine Niederlassung errichtet, zwei Jahre später folgten die ersten Notenausgaben. Dafür wurden bereits in Umlauf befindliche Banknoten mit einem Überdruck versehen. In der Gestaltung spiegeln die Banknoten koloniales Denken wider und transportieren Stereotypen, allerdings bezogen auf die französischen Kolonien in Asien und im Pazifik. Für Dschibuti wurde keine eigene Banknotenserie kreiert.

Geldschein, 500 Francs, 20.7.1927 | Fotograf*in: Katharina Depner

Namensnennung - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitungen 4.0 International

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Originaltitel
Dschibuti, Banque de L'Indochine: Banknote über 500 Francs von 1927
Alternativer Titel
500 Francs, 20.7.1927 Banque de l'Indochine (Paris)
Standort
HVB Stiftung Geldscheinsammlung, München
Inventarnummer
DJI-FS-9a
Maße
Höhe: 151 mm Breite: 218 mm
Material/Technik
Papier (Papier mit Wasserzeichen); bedruckt; Porträt einer Frau

Verwandtes Objekt und Literatur
Literatur allgemein: Maurice Kolsky / Maurice Muszynski, Les Billets de la Banque de L'Indochine, 1985 Literatur
Literatur allgemein: A. Pick, „Papiergeld-Lexikon“. Gietl, Regenstauf, 1992. Seite/Nr.: 95 f Literatur
Standardzitierwerk: „Standard Catalog of World Paper Money : General Issues. Volume Two“. Krause Publications, Iola, WI, 1999. Seite/Nr.: 9a Literatur

Klassifikation
500 Francs (Spezialklassifikation: Nominal)
Franc (Spezialklassifikation: Währung/Münzfuß)
Original (Spezialklassifikation: Authentizität)
Bezug (was)
Schiff
Landschaft
Allegorie
Papiergeld

Ereignis
Herstellung
(wo)
Dschibuti (Land)
(wann)
20.7.1927
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
(wann)
20.7.1927

Geliefert über
Letzte Aktualisierung
19.08.2024, 08:35 MESZ

Datenpartner

Dieses Objekt wird bereitgestellt von:
Giesecke+Devrient Stiftung Geldscheinsammlung. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.

Objekttyp

  • Geldschein

Beteiligte

Entstanden

  • 20.7.1927

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