Medaille
Medaille auf Berchtold Haller
Berchtold Haller wurde 1492 in Aldingen (Landkreis Tuttlingen) geboren und war Reformator in Bern. Haller besuchte die Schule in Pforzheim, wo er Freundschaft mit Philipp Melanchthon schloss, und studierte Theologie in Köln. Anschließend arbeitete er als Lehrer in Rottweil und dann in Bern, wo er später auch Chorherr und Leutpriester am Münster wurde. 1521 besuchte er Ulrich Zwingli in Zürich, mit dem er seitdem in lebhaften Briefwechsel stand. Haller trieb die Reformation in Bern voran und nahm 1526 an der Badener Disputation teil. 1528 wirkte Haller am Berner Religionsgespräch mit, aus dem das Berner Reformationsedikt hervorging, mit dem sich Bern offiziell für die Reformation entschied. Die Vorderseite der Medaille zeigt ein bartloses Brustbild Hallers nach links in Priesterkleidung mit Baret. Die Rückseite zeigt eine neunzeilige Inschrift. [Kathleen Schiller]
- Material/Technik
-
Kupfer
- Maße
-
Durchmesser: 2,8 cm, Gewicht: 10,34 g
- Inschrift/Beschriftung
-
Vorderseite: an der Seite: J. D. Rückseite: BERTHOLDUS / HALLERUS / HELVETIUS / BERNENSIS ECCLESIÆ / PROFLIGATO PAPISMO / PRIMUS INSTAURATOR / OBIIT BERNÆ /AN. 1536 / AET 44:
- Standort
-
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
- Inventarnummer
-
MK 2853
- Sammlung
-
Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen; Münzkabinett
- Verwandtes Objekt und Literatur
-
Christian Binder, 1846: Württembergische Münz- und Medaillen-Kunde, Stuttgart, S. 559 Nr. 29
Bildnismedaille
Personenmedaille
Gefördert durch die Numismatische Kommission der Länder in der Bundesrepublik Deutschland
- Rechteinformation
-
Landesmuseum Württemberg
- Letzte Aktualisierung
-
14.03.2023, 06:23 MEZ
Objekttyp
- Medaille