Bestand
Schiffsstammabteilung 18 (Bestand)
        Geschichte des
                                    Bestandsbildners: Aufst.: Befehl 4/56 vom 01.07.1956 u. 116/56
                                    vom 11.06.1956 Befehl 21/66 d des Chefs VM vom 25.03.1966.
                                    Aufg.: Heran- und Weiterbildung von Soldaten und Rückwärtige
                                    Dienste und Allgemeine Bereiche
Funktionsvorgänger: Schulbootsabteilung/7.Flottille
Seepolizei-Offiziersschule/Seeoffizierslehranstalt
Ingenieurtechnische-Offizierslehranstalt
Nachrichtenoffiziers-Lehranstalt
Am 28. Aug. 1950 wurde in Wolgast das
                                    Wachbataillon, am 17. Okt. 1950 in Seebataillon (Zinnowitz,
                                    Ahlbeck) und im weiteren Verlauf am 05. Juni 1951 in
                                    Schiffsstammabteilung (Kühlungsborn) umbenannt, aufgestellt. Die
                                    Einheit hatte einen "bewegten Entwicklungsprozeß", da sie in
                                    einem Zeitraum von acht Jahren an acht Standorte verlegt worden
                                    ist. Am 01. Okt. 1960 erfolgte die Umbenennung in Flottenschule
                                    II und von 1961 bis 1963 nannte sich diese Einheit 2. Lehrgang
                                    an der Flottenschule I in Parow. Im Mai 1963 wurde das Personal
                                    dem "Erprobungs-Wissenschaftlich-Technischen-Zentrum 18"
                                    (EPZ-WTZ 18/Baubelehrung) in Wolgast zugeordnet. Am 01. Dez.
                                    1965 erfolgte in Wolgast die zweite Aufstellung der
                                    Schiffsstammabteilung (SStA-18) mit der Verlegung nach
                                    Stralsund-Dänholm. Am 01. Juli 1966 wurde diese Einheit nach
                                    Stralsund verlegt wo sie dann auch bis zur Auflösung verblieb.
                                    Der Aufgabenbereich umfaßte Dienststellenbewachung,
                                    Grundausbildung für Neueinstellungen, Sonderlehrgänge,
                                    Spezialausbildung für Rückwärtige Dienste und die Ausbildung von
                                    Hauptfeldwebeln. Ab 01. Dez. 1971 erfolgte zusätzlich die
                                    Ausbildung von Marinetauchern und Militärkraftfahrern. Ende der
                                    1970er/Anfang der 1980er Jahre erfolgte die zielstrebige
                                    Profilierung der SStA-18 zu einer Lehreinrichtung der
                                    Volksmarine. Im Mittelpunkt stand die Ausbildung der
                                    Matrosenspezialisten und Unteroffiziere für Rückwärtige Dienste.
                                    Diese er-warben bei erfolgreicher Prüfung die
                                    Meisterqualifikation, die gleichwertig mit dem Meister-titel im
                                    zivilen Bereich war. Des weiteren wurden auch Marinetaucher,
                                    Reserveoffiziersanwärter und Fähnriche ausgebildet. Ferner
                                    erhielten lybische Militärkader eine Ausbildung zu
                                    Kampfschwimmern.
Politabteilung
                                    Schiffsstammabteilung-18 DVP 67-2:
25.3.1966 Bef. 21/66 CVM
Die Leiter
                                    der Politorgane waren als Parteifunktionäre der SED dem jeweilig
                                    nächsthöheren Politorgan unterstellt. Als Stellvertreter der
                                    Kommandeure waren die Leiter der Politorgane für die gesamte
                                    politische Erziehung und Beeinflussung der Unterstellten
                                    verantwortlich. Zur politischen Arbeit gehörten die politische
                                    Massenarbeit, die Schulung und Weiterbildung sowie die
                                    Traditionspflege und kulturelle Massenarbeit. Die Politorgane
                                    hatten auch die Gewerkschaft der Zivilbeschäftigten und die
                                    Sportorganisation "Vorwärts" anzuleiten. Die Richtlinien für die
                                    politische Arbeit wurden in vom Politbüro des ZK der SED
                                    herausgegebenen "Instruktionen für die Arbeit der
                                    Parteiorganisationen und Politorgane der NVA" festgeschrieben.
                                    Im folgenden werden die Politorgane der dem Kommando der
                                    Volksmarine direkt unterstellten Truppenteile, Einheiten und
                                    Einrichtungen zusammengefasst beschrieben:
DVP 67-1 Politabteilung der Offiziershochschule der
                                    Volksmarine
DVP 67-2 Politabteilung der
                                    Schiffsstammabteilung 18
DVP 67-3
                                    Politabteilung des Nachrichtenregimentes 18
DVP 67-4 Stellvertreter für politische Arbeit des
                                    WTZ-Baubelehrung
DVP 67-5 Politabteilung
                                    der Spezialküstenartillerieabteilung
DVP
                                    67-6 Politabteilung der Flottenschule.
Inhaltliche
                                    Charakterisierung: Der Bestand enthält: die Chroniken der Jahre
                                    1956 bis 1988, Befehle und Anordnungen des Kommandeurs von 1964
                                    bis 1988, Dokumente zur Auswertung der Ausbildungsjahre und
                                    Aufgabenstellungen, Informationsberichte, Pläne und
                                    Ausbildungsunterlagen, zahlreiche Protokolle zu
                                    Delegiertenkonferenzen der SED und der FDJ und 14 Akteneinheiten
                                    mit Leistungsnachweisen für Kampfschimmer.
Politabteilung Schiffsstammabteilung-18 DVP 67-2:
Die Politabteilung der Offiziershochschule hat
                                    nur 33 AE überliefert, darunter Protokolle von
                                    Delegiertenkonferenzen der SED zwischen 1958 und 1976. Einzelne
                                    Akten zur Parteiarbeit ergänzen den spärlichen Bestand. Der
                                    Bestand Politabteilung der Flottenschule enthält 31 AE vor allem
                                    Delegiertenkonferenzen der SED und der FDJ, dazu
                                    Informationsberichte und Statistiken mit einem zeitlichen Umfang
                                    von 1972 - 1988. Die Politorgane der Schiffsstammabteilung, des
                                    WTZ-Baubelehrung, des Nachrichtenregimentes 18 sowie der
                                    Spezialküstenartillerieabteilung haben nur einzelne Akten aus
                                    den 1960er bis Anfang der 1970er Jahre abgeliefert.
Erschließungszustand: Die
                                    Bestände sind erschlossen und Findkarteien angelegt.
Vorarchivische Ordnung:
                                    Die Aktenbildung erfolgte bereits beim Registraturbildner auf
                                    der Grundlage des Einheitsaktenplanes K 01/3/001, der für alle
                                    Dienststellen der Nationalen Volksarmee (NVA) ver-bindlich war.
                                    Die Akten wurden über das Verwaltungsarchiv der Volksmarine an
                                    das Militärarchiv in Potsdam übergeben. Von dort gelangten sie
                                    in das Bundesarchiv-Militärarchiv Freiburg. Der Bestand ist erst
                                    teilweise erschlossen. Die Akten tragen z.T. noch die
                                    Potsdam-Signaturen VA-02/... bzw. die Signaturen des
                                    Verwaltungsarchivs VA-04-... (AZN).
Politabteilung Schiffsstammabteilung-18 DVP 67-2:
Die Akten der Politorgane der unterstellten
                                    Truppenteile und Einrichtungen wurden im Verwaltungsarchiv
                                    erfasst und registriert und von dort an das Militärarchiv
                                    Potsdam übergeben. Sie wurden in Potsdam verzeichnet. Einige
                                    Unterlagen sind noch nach 1990 in das Archiv gelangt. Diese
                                    tragen noch die Signaturen des Verwaltungs(zwischen)archivs. Die
                                    Akten sind noch nicht in der Datenbank erfasst und müssen noch
                                    unter der Potsdam-Signatur VA-P-07/ bestellt und zitiert
                                    werden.
Zitierweise: BArch DVM
                                    11-24/...
    
- Reference number of holding
 - 
                Bundesarchiv, BArch DVM 11-24
 
- Extent
 - 
                143 Aufbewahrungseinheiten; 4,5 laufende Meter
 
- Language of the material
 - 
                deutsch
 
- Context
 - 
                Bundesarchiv (Archivtektonik) >> Deutsche Demokratische Republik mit sowjetischer Besatzungszone (1945-1990) >> Verteidigung >> Ministerium für Nationale Verteidigung und Nationale Volksarmee >> Nationale Volksarmee >> Volksmarine
 
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                Amtliche Druckschriften: - Schriftenreihe der OHS der Volksmarine
Literatur: - Hans Mehl/Knut Schäfer, Die andere deutsche Marine, 1991.
- F.Elchlepp, W.Jablonsky, F.Minow, M.Röseberg, Volksmarine der DDR, 1999.
 
- Date of creation of holding
 - 
                1965-1990
 
- Other object pages
 
- Provenance
 - 
                
                    
                        Schiffsstammabteilung 18 (SSTA-18), 1956-1990
 
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                        16.01.2024, 8:43 AM CET
 
Data provider
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Object type
- Bestand
 
Time of origin
- 1965-1990