Bestand

Marinepionierbataillon 18 (Bestand)

Geschichte des Bestandsbildners: Am 01. Dezember 1976 wurde aus dem Bergungs- und Schutzdienstbataillon (BSD-B) mit Standort Saßnitz-Dwasieden das Marinepionierbataillon 18 (MPiB-18) neu aufgestellt. Jenes, aus der am 01. August 1952 in Kühlungsborn aufgestellten ersten Pionierkompanie der Kasernierten Volkspolizei-See (KVP-See) entstanden, war mit Gründung der Nationalen Volksarmee der DDR am 01. März 1956 zu einer selbständigen Kompanie erweitert und am 25. Juli 1957 nach Stralsund-Dänholm verlegt worden. Als Kompaniechef fungierte der Unterleutnant Kurt Edelstein. Am 01. Januar 1960 verlegte die Einheit, welches inzwischen die Bezeichnung "Zentrales pioniertechnisches Kommando" erhalten hatte, in den Standort Saßnitz-Dwasieden. Am 01. Januar 1961 wurde es in "Selbständige hafenbautechnische Kompanie" umbenannt und kurzfristig nach Kühlungsborn verlegt, von wo es im weiteren Verlauf zum Standort Darßer Ort verlegte, da dort ein neuer Hafen entstand, der als Manöverhafen für Schnellboote konzipiert war und ab dem Jahre 1962 zum Einsatz kam. Im Jahre 1964 kehrte die Kompanie zum Standort Stralsund-Dänholm zurück und verlegte letztmalig 1966 nach Saßnitz-Dwasieden. Dort erfolgte dann die Umbenennung in "Bergungs- und Schutzdienstbataillon" (BSD-B) am 01. Dezember 1971. Es erhielt im Jahre 1972 die Truppenfahne durch den Minister für Nationale Verteidigung der DDR verliehen. Im weiteren Verlauf erfolgte am 01. März 1986, dem Gründungstag der Nationalen Volksarmee, die Verleihung des Ehrennamens Marinepionierbataillon 18 "Karl Kittelmann ". Im Mobilmachungsfall sollte das Marinepionierbataillon 18 zum Marinepionierregiment 18 aufgestockt werden, der Deckname war "Strafaufschub". Mit Beitritt der DDR zur Bundesrepublik Deutschland am 03. Oktober 1990 wurde das Marinepionierbataillon 18 aufgelöst.

Inhaltliche Charakterisierung: Der Bestand enthält Arbeits-, Kalender- und Funktionsverteilungspläne, die finanzökonomische Tätigkeit, die Auswertung der Ausbildungsjahre, Dokumente zur Gefechtsbereitschaft, personelle Stärkemeldungen und eine interessante Chronik zur geschichtlichen Entwicklung des Marinepionierbataillons 18 für die Jahre 1952-1984 (Sig. DVM 11-11/110040).

Erschließungszustand: Online-Findbuch

Vorarchivische Ordnung: Die Aktenbildung erfolgte bereits beim Registraturbildner auf der Grundlage des Einheitsaktenplans K 01/3/001, der für alle Dienststellen der NVA verbindlich war. Die Akten wurden über das Verwaltungsarchiv der Volksmarine (VM) an das Militärarchiv in Potsdam übergeben. Von dort gelangten sie in das Bundesarchiv-Militärarchiv Freiburg. Der Bestand wurde im Oktober 2005 endarchivisch bearbeitet und ein Online-Findbuch erstellt.

Zitierweise: BArch DVM 11-11/...

Bestandssignatur
Bundesarchiv, BArch DVM 11-11
Umfang
20 Aufbewahrungseinheiten; 0,5 laufende Meter
Sprache der Unterlagen
deutsch

Kontext
Bundesarchiv (Archivtektonik) >> Deutsche Demokratische Republik mit sowjetischer Besatzungszone (1945-1990) >> Verteidigung >> Ministerium für Nationale Verteidigung und Nationale Volksarmee >> Nationale Volksarmee >> Volksmarine

Bestandslaufzeit
1959-1986
Provenienz
Marinepionierbataillon 18 (MPiB-18), 1959-1986

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Letzte Aktualisierung
16.01.2024, 08:43 MEZ

Objekttyp


  • Bestand

Beteiligte


  • Marinepionierbataillon 18 (MPiB-18), 1959-1986

Entstanden


  • 1959-1986

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