Ägyptens Außenpolitik unter Muhammad Mursi : innenpolitisches Kalkül und wirtschaftliche Handlungszwänge

Zusammenfassung: Seit Muhammad Mursi das Amt des ägyptischen Präsidenten übernommen hat, setzt er sich klar von seinem Vorgänger Husni Mubarak ab. Deutlich wird dies in zweifacher Weise: Zum einen erhebt Mursi einen regionalen Führungsanspruch für Ägypten, zum anderen öffnet er Kairos Außenpolitik für neue potentielle Partner. Doch obwohl der Präsident aus der islamistischen Muslimbruderschaft kommt, liegt seiner Außenpolitik kein grundsätzlicher ideologischer Richtungswechsel zugrunde. Vielmehr versucht Mursi, durch außenpolitischen Aktionismus seinen Rückhalt in der Bevölkerung zu stärken und ausbleibende Erfolge in der Wirtschafts- und Sozialpolitik zu kompensie-ren. Allerdings kann Ägypten den regionalen Führungsanspruch angesichts fehlender Einflussmöglichkeiten derzeit kaum realisieren. Und angesichts der schwierigen Wirtschaftslage des Landes haben weder der Präsident noch die hinter ihm stehende Führung der Muslimbruderschaft ein Interesse daran, die traditionellen Partner Ägyptens vor den Kopf zu stoßen

Location
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Extent
Online-Ressource (4 S.)
Language
Deutsch

Bibliographic citation
SWP-aktuell ; 58/2012

Classification
Politik
Keyword
Außenpolitik
Politik
Außenpolitik
Änderung
Ursache
Innenpolitik
Einflussgröße
Interesse
Regionalpolitik
Führung
Problem
Ägypten
Ägypten
Naher Osten
Mittlerer Osten

Event
Veröffentlichung
(where)
Berlin
(who)
Stiftung Wissenschaft und Politik
(when)
2012
Creator
Contributor
Grimm, Jannis
Stiftung Wissenschaft und Politik

URN
urn:nbn:de:101:1-2024020815582465820958
Rights
Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
Last update
25.03.2025, 1:45 PM CET

Data provider

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Time of origin

  • 2012

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