Zeichnung

August von Goethe

Bildnis des etwa 35 bis 40 Jahren alten August von Goethe als Schulterstück im strengen Profil nach rechts, mit Geheimratsecken und Backenbart, Vatermörder, dunkler Fliege und um die Schulter liegendem Tuch über der Jacke, der Mund leicht geöffnet. Eine "Reihe von Handzeichnungen, Stichen und Photographien aus dem Besitz des Malers Hermann Junker" war Bestandteil der 1883 im Goethehaus eingerichteten Ausstellung mit Erinnerungsgegenständen. Das vorliegende Blatt wurde wahrscheinlich im vierten Rahmen präsentiert, in dem Bildnisse von Goethes Nachfahren August von Goethe, Ottilie von Goethe, Wolfgang und Walther von Goethe gezeigt wurden, die Junker nach bislang unveröffentlichten Originalen in Weimar angefertigt hatte (Berichte des FDH 1883, S. 96f.)
Provenienz: 1883 im Besitz des Malers Hermann Junker (1838-1899). | Erworben 1906 von Frau Craz, geb. Junker.

Standort
Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum, Frankfurt am Main
Sammlung
Sammlung der Zeichnungen & Aquarelle
Inventarnummer
III-00978
Maße
Blatt: 176 x 159 mm
Material/Technik
Bleistift, stellenweise leicht gewischt, auf Velinpapier
Inschrift/Beschriftung
Bez. neben dem Porträtierten mittig re.: "H. Junker / del / 1874" (Bleistift, um 45 Grad nach links gedreht); darunter re.: "August v. Goethe. / Einzige Copie. - / das Original gemalt / von Fräulein von Egloffstein / ist im Besitze der Enkel / Goethes" (Bleistift); u. mittig: "(das Originalbild ist coloriert, das Gesicht ziemlich geröthet.)" (Bleistift). Verso bez. o. li.: "2" (Bleistift)

Verwandtes Objekt und Literatur
gleiches Motiv: Hermann Junker, Julius August Walther von Goethe, Bleistift auf bräunlichem Papier, Klassik Stiftung Weimar, Inv.-Nr. KHz
Stempel: Lugt 1012a
gleiches Motiv

Bezug (was)
Porträt
Mann
Profilansicht
Schulterstück
Personendarstellung (Kunst)
Bezug (wer)

Ereignis
Herstellung
(wer)
(wo)
Weimar
(wann)
1874
(Beschreibung)
Gezeichnet

Signiert: "H. Junker / del / 1874" Vgl. die Bez.: "August v. Goethe. / Einzige Copie. - / das Original gemalt / von Fräulein von Egloffstein / ist im Besitze der Enkel / Goethes"; die wahrscheinlich zeitgleich mit den insgesamt 11 Kopien nach Werken im Besitz der Goethe-Enkel "aus dem Gedächtniß" gezeichneten Bildnisse von Walther Wolfgang und Wolfgang Maximilian Goethe, III-00970 und III-00969, sind zudem explizit mit "Weimar" bezeichnet. Die Jahresangabe auf der vorliegenden Zeichnung und auf den weiteren Kopien, die Junker nach Vorbildern im Besitz der Enkel Goethes zeitgleich anfertigte, sind schwer leserlich und könnten auch "1879" lauten. Die Jahresangabe auf dem aller Wahrscheinlichkeit nach in diesem Zusammenhang entstandenen Bildnis des Goethe-Enkels Walther Wolfgang, III-00970, lautet allerdings eindeutig "74"; auch die vorliegende Zeichnung und die übrigen Kopien werden demnach auf 1874 zu datieren sein.
Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
(Beschreibung)

Inventorin laut Bez.: "Einzige Copie. - / das Original gemalt / von Fräulein von Egloffstein / ist im Besitze der Enkel / Goethes" und Kartei; siehe III-14664 (die Zeichnung ist nicht signiert, doch wird in der auf der Karteikarte angegeben Literatur wohl als Zeichnung Egloffsteins geführt).

Rechteinformation
Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum
Letzte Aktualisierung
16.06.2025, 10:24 MESZ

Datenpartner

Dieses Objekt wird bereitgestellt von:
Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum - Kunstsammlung / Museum. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.

Objekttyp

  • Zeichnung

Beteiligte

Entstanden

  • 1874

Ähnliche Objekte (12)