Textilarbeit

rechteckiges Haarnetz

In Sprangarbeit hergestellte Haarnetze gehörten zur Frauenkleidung im spätantiken Ägypten. Sie haben entweder eine längliche, konische Form, oder sind wie hier rechteckig. An die Vorderkante zur Stabilisierung eine schmale Borte angenäht. Zwei antike Stopfstellen sind in der Mitte der Vorderkante nachzuweisen. Das Haarnetz ist mit drei parallelen Wellenbändern verziert, die aus zusätzlich mitgeführten, zwirnbindigen Fäden erzeugt wurden. Die jeweils gegenüberliegenden Bögen sind durch längere Stäbchen miteinander verbunden, so dass ein mehrreihiges Muster aus versetzten Feldern mit konkaven Schmalseiten entsteht. Jedes Feld ist mit einem Punkt gefüllt. In den Feldern der oberen Reihe liegen breit, vertikal von der oberen Kante ausgehende Stäbchen mit halbrundem Abschluss.

Draufsicht | Fotograf*in: Antje Voigt / Rechtewahrnehmung: Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin

Attribution - ShareAlike 4.0 International

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Location
Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin
Collection
Museum für Byzantinische Kunst (MBK)
Inventory number
10949
Measurements
Höhe: 17 cm
Breite: 32 cm
Material/Technique
Wolle, Sprang

Classification
Textilie (Sachgruppe)
Haarnetz (Sachgruppe)

Event
Eigentumswechsel
(description)
1889 von der Ägyptischen Abteilung von Dr. Franz Bock gekauft; Akzession 20 von 1889
Event
Herstellung
(where)
Ägypten, Achmim
(when)
4./5. Jahrhundert

Rights
Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin
Last update
09.04.2025, 10:14 AM CEST

Data provider

This object is provided by:
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Object type

  • Textilarbeit

Time of origin

  • 4./5. Jahrhundert

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