Bestand

NL 70: Bone-Denkmal (Bestand)

Heinrich Bone (* 25. September 1813 in Drolshagen; + 10. Juni 1893 in Hattenheim), Direktor des Mainzer Gymnasiums, Philologe.
Heinrich Bone wurde als ältestes von sechs Kindern im sauerländischen Drolshagen geboren. Seine Eltern betrieben dort eine kleine Landwirtschaft und eine Gastwirtschaft.
Nach Besuch der Volksschule in seinem Heimatort besuchte er von 1825 an zunächst das Progymnasium in Attendorn und das Gymnasium Laurentianum in Arnsberg, ab 1830 das Gymnasium Petrinum Recklinghausen, wo er 1831 das Abitur ablegte. Von 1832 bis 1835 studierte Bone altklassische Philologie, Philosophie und Theologie in Bonn. Nach Abschluss seines Studiums mit der Prüfung für das Höhere Lehramt, die er noch nicht 22-jährig mit Auszeichnung bestand, trat er 1835 eine Stelle als Probelehrer am Gymnasium in Düsseldorf an. Im Anschluss an das Probejahr arbeitete er vorübergehend als Hilfslehrer am königlichen Gymnasium in Düsseldorf und unterrichtete an der dortigen Realschule, bis er 1838 eine Festanstellung am Marzellengymnasium, dem heutigen Dreikönigsgymnasium, in Köln erhielt. In Köln gab er in Folge auch Deutschunterricht an der "Höheren Töchterschule der Geschwister Schmitz", die von seiner späteren Frau Christine Schmitz und deren Schwestern geleitet wurde.
1841 wurde Bone als Oberlehrer an die neugegründete Rheinische Ritterakademie, heute Silverberg-Gymnasium, in Bedburg/Erft berufen. Im Winter 1850/1851 verlieh ihm der Minister der geistlichen-, Unterrichts- und Medizinalangelegenheiten den Titel Professor.
1856 wurde Bone Direktor des Petrinum-Gymnasiums Recklinghausen, 1859 dann auf Bestreben des Mainzer Bischofs Wilhelm Emmanuel von Ketteler Direktor des Mainzer Rabanus-Maurus-Gymnasiums. 1864 wurde ihm wegen seiner pädagogischen Verdienste der"Verdienstorden Philipps des Großmüthigen 1. Klasse" verliehen.
Im Rahmen des Kulturkampfes wurde Bone nach mehreren Angriffen in der Presse aus liberalen Kreisen wegen seiner erklärt katholischen Grundeinstellung am 3. April 1873 in den vorzeitigen Ruhestand versetzt, wobei auf dem Pensionsdekret die vorgedruckten Worte "unter Anerkennung langjähriger, treuer Dienste" durchgestrichen waren.
1876 widerriefen die Schulbehörden per Dekret die Zulassung seines "Lesebuches für höhere Lehranstalten" in Hessen und Preußen. 1882 zog er nach dem Tod seiner beiden Söhne vorübergehend nach Wiesbaden, wo er an der Höheren Töchterschule das Fach Deutsch unterrichtete. 1890 kehrte er wieder nach Mainz zurück, wo seine Frau beerdigt liegt. Nach Ausbruch einer schweren Erkrankung im Winter 1892 zog er zu der Freundin einer Tochter nach Hattenheim, wo er am 10. Juni 1893 verstarb.
Heinrich Bone wurde auf dem Aureus-Friedhof in Mainz beigesetzt.
(Quelle: www.wikipedia.de)

Registraturgut des Komitees zur Errichtung eines Bone-Denkmals, Grabdenkmal für Heinrich Bone, Direktor des Gymnasiums Mainz

Verzeichnis: nein

Bestandssignatur
NL 70
Umfang
1 Fasz.

Kontext
Bestände des Stadtarchivs Mainz >> Nachlässe >> Nachlässe nach Nummern, NL 51-100

Indexbegriff Ort
Mainz
Mainz

Bestandslaufzeit
ca. 1894

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Letzte Aktualisierung
23.05.2025, 08:02 MESZ

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Objekttyp

  • Bestand

Entstanden

  • ca. 1894

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