Medaille

Medaille von Christian Wermuth auf die Durchreise König Karls III. von Spanien während der Leipziger Messe, 1703

Am 1. November 1700 starb König Karl II. von Spanien. Da er kinderlos verschied, endete mit ihm die Linie der spanischen Habsburger. Auf die Nachfolge erhoben Österreich und Frankreich Anspruch: Kaiser Leopold I. forderte das Königreich Spanien für seinen zweiten Sohn, Erzherzog Karl, den späteren Kaiser Karl VI. Der französische König Ludwig XIV. beanspruchte den spanischen Thron für seinen Enkel, Philipp von Anjou und proklamierte ihn 1701 zum König von Spanien. Dies löste den Spanischen Erbfolgekrieg aus, der bis 1713/14 dauern sollte. Diese Medaille zeigt den habsburgischen Thronanwärter, der auf der Vorderseite als „Karl III. von Spanien“ bezeichnet wird. Auf der Rückseite ist er in Kleidung eines römischen Feldherrn dargestellt. Wie die Inschrift mitteilt, reitet er „während der Herbstmesse 1703 durch das jubelnde Leipzig“. [Matthias Ohm]

Standort
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Sammlung
Kunstkammer der Herzöge von Württemberg; Münzkabinett; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Inventarnummer
MK 22976
Maße
D. 33 mm, G. 14,53 g
Material/Technik
Silber
Inschrift/Beschriftung
VS: CAROLVS III D(ei) G(ratia) HISP(aniarum) ET IND(iarum) REX RS: LIPSIAM PLAVDENTEM TRANSIENS, im Abschnitt: AVTVMNALIBVS NVNDINIS MDCCIII

Bezug (was)
Porträt
Figürliche Darstellung
Medaille
Spanischer Erbfolgekrieg
Reiter
Neuenstädter Sammlung
Bezug (wer)
Bezug (wo)
Leipzig

Ereignis
Herstellung
(wer)
(wann)
1703

Rechteinformation
Landesmuseum Württemberg
Letzte Aktualisierung
14.03.2023, 06:23 MEZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Medaille

Beteiligte

Entstanden

  • 1703

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