Bestand
Katholisches Generalvikariat, Landesuniversität und Seminar Ellwangen: Rechnungen (Bestand)
Überlieferungsgeschichte
In Ellwangen wurden im Jahr 1812 ein Generalvikariat für die württembergischen Teile des Bistums Augsburg und den exemten Sprengel Ellwangen, eine katholisch-theologische Universität und ein Priesterseminar ins Leben gerufen. Die Universität bestand nur bis 1817 und wurde dann als katholisch-theologische Fakultät in die Universität Tübingen eingegliedert. Generalvikariat und Priesterseminar siedelten 1821 mit der Einrichtung der Diözese Rottenburg nach Rottenburg über. Die Rechnungen der drei Institutionen wurden vom Stadtkameralamt geführt und gehörten ursprünglich zu dem aus dem Finanzarchiv stammenden Mischbestand der Neueren Rechnungen. Vorhanden sind neben den Jahresrechnungen, die auch Inventare der Mobilien enthalten, ein allerdings lückenhafter Jahrgang mit Beilagen.
Vorbemerkungen: Das 1802/1803 säkularisierte Stift Ellwangen wurde von König Friedrich I. von Württemberg zunächst als Sitz eines katholischen Landesbischofs für die neuwürttembergischen Lande ausersehen. Am 28. September 1812 wurde durch Königliche Verordnung die Errichtung eines Generalvikariats für die württembergischen Teile des Bistums Augsburg und den exemten Sprengel Ellwangen bekannt gemacht. Durch denselben Erlaß wurden die katholisch-theologische Friedrichs-Universität, die am 18. Dezember ihren Betrieb aufnahm, und ein katholisches Priesterseminar auf dem Schönenberg ins Leben gerufen. Infolge des Regierungswechsels von 1816 wurde die Friedrichs-Universität im Herbst 1817 als katholisch-theologische Fakultät der Universität Tübingen einverleibt. Generalvikariat und Priesterseminar siedelten nach Rottenburg über, wo 1821 eine katholische Diözese eingerichtet wurde. Die nachstehend verzeichneten Rechnungen bildeten ursprünglich einen Bestandteil des aus dem Finanzarchiv stammenden und zunächst zur summarisch inventarisierten Bestandes E225/226 (Neuere Rechnungen). Die Verzeichnung des um 1970 neugebildeten Bestandes F 1/533 wurde 1993 von der Zeitangestellten Ursula Seufer unter Anleitung von Archivrat Dr. Peter Müller besorgt. Die Reinschrift fertigte Hildegard Aufderklamm. Die Abschlußkorrekturen und die Formulierung des Vorwortes übernahm die Unterzeichnete. Weitere Unterlagen, die das Generalvikariat Ellwangen sowie die Priesterseminare in Ellwangen und Rottenburg betreffen, befinden sich im Staatsarchiv Ludwigsburg unter den Akten des Katholischen Kirchenrates im Bestand E 211 I. Der Bestand F 1/533: Katholisches Generalvikariat, Landesuniversität und Seminar Ellwangen, Rechnungen, umfaßt 6 Archivalieneinheiten im Umfang von 0,2 lfd. Regalmetern. Ludwigsburg, im September 1994 Dr. Marlene Meyer-Gebel
- Reference number of holding
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg, F 1/533
- Extent
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6 Bände (0,2 lfd. m)
- Context
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg (Archivtektonik) >> Untere Verwaltungsbehörden 1806-um 1945 >> Rechnungen der unteren Verwaltungsbehörden >> Geschäftsbereich Kultministerium >> Sonstige Kassen
- Date of creation of holding
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1812-1817
- Other object pages
- Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
- Rights
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Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Last update
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18.04.2024, 10:40 AM CEST
Data provider
Landesarchiv Baden-Württemberg. If you have any questions about the object, please contact the data provider.
Object type
- Bestand
Time of origin
- 1812-1817