Baudenkmal

Ehem. Brauweiler Hof; Geisenheim, Grund 15

Von 1640 bis 1803 Klosterhof der Abtei Brauweiler, die hier zwei Häuser mit Äckern, Wiesen und Weinbergen erwarb. 1737 wurden Vorder- und Kelterhaus über dem älteren Gewölbekeller neu errichtet (Datum über der Haustür). 1748 fand eine Neuvermessung und Absteinung des Brauweiler Besitzes statt; drei der Gütersteine sind erhalten (im Garten). Bis 1763 wurde das Gut durch Zukauf des benachbarten Ingelheimer Hofes erweitert. Ein über dem Eingang zum Kelterhaus angebrachtes Brauweiler Wappen wurde im 20. Jh. abgemeißelt.In einer Straßengabelung gelegenes Wohnhaus auf winkelförmigem Grundriss. An einen eingeschossigen, höheren Bautrakt mit Krüppelwalmdach schließt rechtwinklig ein Anbau mit Satteldach an. Im massiven, verputzten Erdgeschoss mit Sandsteingewänden eine spitzbogige Öffnung (in zweitverwendetem, ursprünglich aus Kiedrich stammendem Gewände). Die Giebel zeigen konstruktives Fachwerk. Von der ehemaligen Einfriedungsmauer existiert an der Südwestecke noch ein massiver Torbau mit Rundbogeneinfahrt; ein eiserner Gitterzaun schließt das vormals größere Grundstück dort ab, wo ein Nachbarhaus wegen der Straßenführung abgebrochen wurde.Spolien: In die Ostwand des Wohnhauses ist ein aus der Klosterkirche Marienthal stammender Gewölbeschlussstein mit Relief Madonna im Strahlenkranz eingelassen. Am Haus ein Kruzifix des 19. Jhs. (früher Ecke Marienthaler Straße), roter Sandstein, Grenzsteine und weitere Sammelobjekte.

['Grund 15'] | Rechtewahrnehmung: Landesamt für Denkmalpflege Hessen

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Location
Grund 15, Geisenheim (Johannisberg), Hessen

Classification
Baudenkmal

Event
Herstellung
(when)
1737

Last update
26.02.2025, 9:25 AM CET

Data provider

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Object type

  • Baudenkmal

Time of origin

  • 1737

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