Deutsche Rüstungsexporte und die Militarisierung der Außenpolitik arabischer Staaten

Zusammenfassung: Gemessen an den erteilten Exportgenehmigungen werden auch 2020 arabische Staa­ten wieder zu den Hauptempfängern deutscher Rüstungslieferungen gehören. Damit setzt sich trotz des kürzlich verlängerten Exportstopps für Saudi-Arabien ein Trend fort, der sich seit den frühen 2000er Jahren, vor allem aber seit 2010 beobachten lässt. Angesichts der regionalen Entwicklungen ist dies problematisch. Denn in den vergangenen Jahren hat sich die Außenpolitik der wichtigsten Abnehmerstaaten gewandelt. Sie sind weniger berechenbar und eher bereit, militärische Mittel zur Durchsetzung ihrer Interessen zu nutzen. Rüstungsexporte könnten somit dazu beitragen, die zahl­reichen zwischenstaatlichen Konflikte in Nahost und Nordafrika weiter eskalieren zu lassen, mit hohen Risiken für Deutschland und die EU. Auch vor dem Hintergrund der eigenen Exportrichtlinien ist daher für diese Länder ein Ausfuhrstopp anzuraten

Standort
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Umfang
1 Online-Ressource (4 Seiten)
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
1 Illustration
Gesehen am 17.12.2020

Erschienen in
SWP-Aktuell / Stiftung Wissenschaft und Politik ; 2020, Nr. 103 (Dezember 2020)
SWP-aktuell ; 2020, Nr. 103 (Dezember 2020)

Klassifikation
Politik
Schlagwort
Außenpolitik
Rüstungsexport
Relation
Militärische Kooperation
Sicherheitspolitik
Politisches Interesse
Exportkontrolle
Kritik
Deutschland
Arabische Staaten
Saudi-Arabien
Ägypten
Deutschland
Vereinigte Arabische Emirate
Saudi-Arabien
Katar
Algerien

Ereignis
Veröffentlichung
(wo)
Berlin
(wer)
SWP
(wann)
[Dezember 2020]
Urheber
Hüllinghorst, Yannik
Roll, Stephan
Beteiligte Personen und Organisationen

DOI
10.18449/2020A103
URN
urn:nbn:de:101:1-2023112314233091439117
Rechteinformation
Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
Letzte Aktualisierung
25.03.2025, 13:42 MEZ

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Beteiligte

Entstanden

  • [Dezember 2020]

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