Gemälde
Ideale Flusslandschaft
Die Landschaft mit ländlicher Staffage ist den Werken von Christian Georg Schütz I. eng verwandt und wurde diesem lange zugeschrieben (u. a. Michaelis 1982). Sie zeigt jedoch einen in vielen Partien gestrichelten, etwas harten Duktus, einen aus parallelen Pinselzügen geformten Baumschlag und ein pastellartig aufgehelltes Kolorit, wodurch es sich deutlich vom Personalstil des älteren Schütz unterscheidet. Sicherlich stammt die Flusslandschaft von einem Künstler aus dessen direktem Umkreis, wobei primär an die Autorschaft Franz Hocheckers zu denken ist; eine von diesem signierte und 1764 datierte Flusslandschaft weist einen sehr ähnlichen Duktus auf (Historisches Museum Frankfurt a. M.). Die starke Orientierung an Schütz und die helltonige Farbigkeit legen eine frühe Datierung um 1760/70 nahe. Später bevorzugte Hochecker ein dunkleres, bunttoniges Kolorit und arbeitete seine Landschaften flüchtiger aus. Die früher als Gegenstück bezeichnete »Flusslandschaft mit Staffage« (vgl. IV-00358) stammt von anderer Hand. (Quelle: Maisak/Kölsch: Gemäldekatalog (2011), S. 114)
- Material/Technik
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Öl auf Leinwand, doubliert
- Maße
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30,0 x 40,3 cm
- Beschriftung
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Rückseitig bezeichnet auf dem Keilrahmen in Kugelschreiber: "16"
- Standort
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Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum, Frankfurt am Main
- Inventarnummer
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IV-00359
- Sammlung
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Gemäldesammlung
- Verwandtes Objekt und Literatur
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Maisak, Petra / Kölsch, Gerhard, 2011: Die Gemälde : "... denn was wäre die Welt ohne Kunst?", Bestandskatalog, Frankfurt am Main, Kat. 105, S. 114
Michaelis, Sabine, 1982: Katalog der Gemälde. Bestandskatalog FDH / FGM, Frankfurt am Main, Kat. 221, S. 138
Gemälde
Flusslandschaft
Ideallandschaft
- Letzte Aktualisierung
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08.03.2023, 10:39 MEZ
- Rechteinformation
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Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum