AV-Materialien

Kriegsende im Südwesten - Hitlerjungen im Kampf für den Führer

Wandern, spielen und marschieren: Hitlerjungs wurden im Dritten Reich systematisch auf den Kriegseinsatz vorbereitet. Jedes Kind ein Kämpfer für den Führer. Zum Ende des Krieges kamen die Jungs tatsächlich zum Einsatz - und wurden verheizt. Manfred Renner aus Heilbronn hat sich dem durch Flucht entzogen. Er sprang nachts von dem Lastwagen, der ihn nach Ulm zum Sammelpunkt für neue Soldaten bringen sollte und versteckte sich, bis endlich die Amerikaner kamen. Da war er gerade 16. Von seinen männlichen Klassenkameraden ist die Hälfte ums Leben gekommen - im sinnlosen Endkampf für den "Führer". Zum Beispiel in Stuppach, einem Dorf bei Bad Mergentheim. Dort ließen im April 1945 neun Hitlerjungs ihr Leben, weil die SS die Verteidigung des militärisch völlig wertlosen Fleckens befohlen hatte. Heute erinnert eine Mahnmal auf dem Soldatenfriedhof des kleinen Ortes an die Buben, die für ihren "Führer" in den Tod gehen mussten.

Archivaliensignatur
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, R 4/016 R050004/104
Alt-/Vorsignatur
V
Umfang
0:04:50; 0'04
Sonstige Erschließungsangaben
Herkunft: Ländersache - Politik in Baden-Württemberg

Kontext
Fernsehsendungen von Südwest Fernsehen aus dem Jahre 2005 >> März 2005
Bestand
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, R 4/016 Fernsehsendungen von Südwest Fernsehen aus dem Jahre 2005

Indexbegriff Sache
Nationalsozialismus; Hitlerjunge
Weltkrieg [1939-1945]; Kriegsende
Zweiter Weltkrieg
Indexbegriff Person
Hofmann, Rudolf
Landwehr, Alois
Renner, Manfred
Indexbegriff Ort
Heilbronn HN
Stuppach : Bad Mergentheim TBB

Laufzeit
10. März 2005

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Rechteinformation
Letzte Aktualisierung
20.01.2023, 16:48 MEZ

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Objekttyp

  • AV-Materialien

Entstanden

  • 10. März 2005

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