Politisches Ordnungsdenken aus christlichem Glauben: Eric Voegelins Antwort auf das Zeitalter der Ideologien

Abstract: 'Das Zeitalter des Totalitarismus prägt das politische Denken Eric Voegelins (1901-1985). Angesichts der gefährdeten westlichen Welt sucht er nach den Fundamenten der politischen Ordnung, die er nicht in der liberalen, sondern in der christlichen Tradition diagnostiziert. Kommunismus, Faschismus und sogar der Liberalismus als vorherrschende Ideologien der Moderne wurzeln nämlich gemeinsam in einer weit herkommenden Tradition des Gnostizismus, der die unveränderlichen menschlichen Wesensmerkmale aufzulösen trachtet. Demgegenüber propagiert Voegelin einen starken Staat, der sich nicht von den Illusionen einer Medienwelt blenden lässt, der vielmehr das Böse noch zu identifizieren vermag. Dem Ideologieverdacht sucht Voegelin dagegen im Rückgriff auf die platonisch-augustinische Tradition zu entgehen. Ein originär christliches Denken braucht dann auch keine explizite Ethik, die es wie im scholastischen Denken automatisch enthält.' (Autorenreferat)

Weitere Titel
A political philosophy of order by means of christian belief: Eric Voegelin's answer to the age of ideologies
Standort
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Umfang
Online-Ressource
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Veröffentlichungsversion
begutachtet
In: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft ; 30 (2001) 1 ; 79-93

Klassifikation
Politik
Schlagwort
Voegelin, Eric
Ordnung
Ideologie
Europa

Ereignis
Veröffentlichung
(wo)
Mannheim
(wann)
2001
Urheber
Schönherr-Mann, Hans-Martin

URN
urn:nbn:de:0168-ssoar-59667
Rechteinformation
Open Access; Open Access; Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
Letzte Aktualisierung
25.03.2025, 13:41 MEZ

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Beteiligte

  • Schönherr-Mann, Hans-Martin

Entstanden

  • 2001

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