Plakat

Audi

Die Entwürfe des Gebrauchsgrafikers Ludwig Hohlwein zeichnen sich durch einen originellen und souveränen Umgang mit Farbflächen aus: Die Figuren und Produkte, die er als Werbemotive wählte, kommen oft ohne Umrisslinien aus und bringen erstaunliche visuelle Effekte hervor. Die in Plakaten dargestellten Personen entstammen häufig dem gehobenen Bürgertum und werben für damalige Luxusgüter wie Zigaretten, Kaffee, Sportbekleidung oder Jagdzubehör. Auch Automobile finden sich unter den beworbenen Produkten. Hier ist es ein Horch-Wagen (seit 1910 unter dem Markennamen Audi vertrieben), den ein wohlgekleideter Chaffeur zu erlauschen versucht. Hohlwein ließ seine Plakate vor allem bei den „Vereinigten Druckereien und Kunstanstalten GmbH“ (G. Schuh und Cie.) herstellen, vereinzelt wurden sie bei der „Kunstanstalt Hollerbaum und Schmidt“ gedruckt. In der Sammlung der Kunstbibliothek der Staatlichen Museen zu Berlin befinden sich rund 200 Plakate von Ludwig Hohlwein, von denen etwa 90 vor 1914 entstanden, ebenso viele in den Jahren der Weimarer Republik, sowie rund 20 nach 1933. Unter dem nationalsozialistischen Regime unterstützte Hohlwein mit seinen Arbeiten die Staatspropaganda. (Text: Christina Dembny)

Fotograf*in: Dietmar Katz

Public Domain Mark 1.0 Universell

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Standort
Kunstbibliothek, Staatliche Museen zu Berlin, BerlinDeutschland, BerlinDeutschland
Sammlung
Grafikdesign
Inventarnummer
14061075
Maße
Höhe x Breite: 121,8 x 88,7 cm
Rahmenmaß: SF 130 x 90 cm
Material/Technik
Lithografie
Inschrift/Beschriftung
Vereinigte Druckereien und Kunstanstalten (G. Schuh & Cie) München, Herrnstr. 35 (gedruckt, unten Mitte)
AUDI Automobil-Werke m.b.H. / Zwickau i./S.Leiter: August Horch / Verkaufsstelle: München Isartorplatz 2 und 3
LUDWIG / HOHLWEIN / MÜNCHEN (gedruckt, oben links)

Klassifikation
Plakat (RIA:Sachbegriff)
Bezug (was)
Auto, Automobil
Unabhängigkeit, Autonomie
Verkehr und Transportwesen

Ereignis
Entwurf
(wer)
Ereignis
Herstellung
(wer)
Vereinigte Druckereien und Kunstanstalten GmbH (G. Schuh und Cie.) (1870-1914), Drucker
(wann)
1912

Förderung
Die Digitalisierung wurde gefördert durch die Deutsche Digitale Bibliothek aus Mitteln des Programms „Neustart Kultur“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Rechteinformation
Kunstbibliothek, Staatliche Museen zu Berlin
Letzte Aktualisierung
25.03.2025, 08:39 MEZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Plakat

Beteiligte

Entstanden

  • 1912

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