Fachwerkhaus

Fachwerkhaus; Schlitz, Grabenberg 12

Der anspruchsvolle Fachwerkbau dominiert die platzartige Erweiterung des Grabenbergs und wurde laut aufgemalter Inschrift 1746 erbaut. Als Bauherr wird jedoch erst der Leinenhändler Andreas Bloch (1730–1811) überliefert, dessen Initialen über dem Portal erscheinen, und tatsächlich dürfte der Bau 1785 entstanden sein. Das zweigeschossige Haus erhebt sich über einem mit feinem Sohlbankgesims ausgestatteten Sandsteinsockel. Das Fachwerkgefüge ist noch zurückhaltend mit Profilen und angedeuteten Ecksäulen geschmückt. In der Mittelachse der zur Straße gerichteten Giebelseite befindet sich über einer zweiläufigen Freitreppe mit reich gerahmtem Kellerzugang (vgl. Raingässchen 7) das hölzerne Portal. Es weist seitliche Pilaster, einen Segmentgiebel, aufwendige Türblätter mit alten Beschlägen und ein hübsches Oberlicht auf. Die segmentbogigen Fenster sind mit geohrten Holzgewänden versehen. Das Haus schließt mit einem Mansard-Krüppelwalmdach ab, Wasserspeier enden in stilisierten Walfischen. Als großbürgerliches barockes Wohnhaus in repräsentativer Lage – der Grabenberg war seinerzeit wichtige Zugangsstraße zur Stadt – ist das Haus Kulturdenkmal aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen.

Grabenberg 12 | Rechtewahrnehmung: Landesamt für Denkmalpflege Hessen

Urheberrechtsschutz

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Standort
Grabenberg 12, Schlitz, Hessen

Klassifikation
Baudenkmal

Letzte Aktualisierung
04.06.2025, 11:55 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Fachwerkhaus

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