Bestand

Syndikatur, Lagerbücher (Bestand)

Bestandsbeschreibung: 1. Vorwort
Die Lagerbücher der alten Universitätssyndikatur gehören zu den zentralen Quellen der Wirtschaftsgeschichte der Universität Tübingen. Ihre Erschließung war deshalb eines der ersten größeren Erschließungsprojekte, die von Volker Schäfer nach Übernahme der Leitung des Universitätsarchivs in den Jahren 1968 bis 1972 mit zahlreichen meist studentischen Hilfskräften in Angriff genommen wurden.
2. Die wirtschaftliche Ausstattung der Universität
Die wirtschaftliche Grundlage der Universität Tübingen bildete bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts der Besitz, mit dem sie Graf Eberhard von Württemberg bei ihrer Gründung ausgestattet hatte, ferner weitere Erwerbungen an Grundbesitz und Gefällen, die bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts hinzutraten. Im Einzelnen handelte es sich dabei um folgende Besitzkomplexe: siehe Fritz Ernst, Wirtschaftliche Ausstattung der Universität Tübingen, und Hans-Ulrich Schwarz, Universitätspflege Feuerbach.
1476: Die Propstei und acht Kanonikate des Stifts Sindelfingen werden nach Tübingen übertragen. Damit kamen an das an der Pfarrkirche St. Georg zu Tübingen neuerrichtete Stift Pfarrei und Frühmesse von Leonberg, Weil im Dorf, Neckartailfingen, Dagersheim, Darmsheim und Feuerbach sowie die Pfarrei (bis 1483 Frühmesse) Botnang, ferner der Anspruch auf zwei Drittel der Präsenzgelder des Sindelfinger Stifts. Außerdem werden die Pfarrkirchen zu Brackenheim, Stetten (1488 an das Stift Wimpfen verkauft), Asch, Ringingen und Eningen, deren Patronatsrechte die Grafen von Württemberg innehaben, dem neuen Stift inkorporiert. Von den nach Tübingen übertragenen Sindelfinger Kanonikaten sollen je drei mit Professoren der Theologie und des kanonischen Rechts besetzt werden, zwei sollen halbiert und mit Artisten besetzt werden. Der Ertrag der inkorporierten Kirchen dient nach der Universitätsordnung von 1481 der Besoldung von drei Professoren des weltlichen Rechts, zwei Medizinern und einem Artisten.
1482: Vereinigung der zehn Chorherrenpfründen zu einer Vermögensmasse, aus der die Professoren besoldet werden sollen. Die Kanonikate an der Stiftskirche werden mit den bisherigen Vikaren besetzt, zu deren Bepfründung Teile der nach Tübingen übertragenen Vermögensmasse beim Stift verbleiben.
1522: Kaiser Karl V. stiftet als Herzog von Württemberg der Universität die Pfründe zu St. Floriansberg und den Novalzehnten in Dußlingen, Öschingen, Gönningen, Nehren und Gültlingen. (Siehe UAT U 129 und vgl. Fritz Ernst, S. 38-39).
1528: Die Universität kauft den Besitz und die Rechte des Klosters Allerheiligen zu Schaffhausen in Wolfenhausen, Remmingsheim, Eckenweiler, Nellingsheim und Obernau.
1536/1537: Der Universität werden die Einkünfte aus den in der Reformation aufgehobenen Frühmessen zu Lustnau, Gönningen, Entringen, Kusterdingen, Mähringen, Derendingen, Feuerbach, Untersielmingen, Neckartailfingen (Maria-Magdalena-Pfründe), Unterjesingen (Katharinenpfründe) sowie Grabenstetten übertragen.
1562: Der Universität werden die Einkünfte der Propstei und des Dekanats des früheren Stifts Tübingen zugewiesen. Sie stammen zum Teil aus dem alten Sindelfinger Besitz.
Die Verwaltung dieses Besitzes der Universität oblag bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts unter der Aufsicht des Wirtschaftsausschusses (Collegium Deputatorum) und seines Vorsitzenden, des Supremus Deputatus, dem Syndicus und örtlichen Pflegern. Für die Verwaltung der Tübinger Frühmess- und Dekaneigefälle (Thümmel, 416) war als deren "Pfleger" der Syndikus zuständig. Im Übrigen bestanden bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts neben der "Universitätskellerei" Sindelfingen noch weitere dreizehn, nach einem Tausch von Einkünften mit der Geistlichen Verwaltung 1752 noch zehn örtliche "Universitätspflegen":
Asch bei Blaubeuren, Brackenheim, Eningen unter Achalm bei Reutlingen, Feuerbach bei Stuttgart, Grabenstetten bei Urach (aufgehoben 1752), Leonberg, Metzingen, Mittelstadt bei Metzingen (aufgehoben 1752), Neckartailfingen bei Nürtingen, Ringingen bei Blaubeuren, Sindelfingen, (Unter-)Sielmingen auf den Fildern (aufgehoben 1752), Weil im Glemsgau (Weilimdorf) bei Stuttgart und Wolfenhausen bei Rottenburg.
Im Jahr 1811 wurde der Universität die Verwaltung ihres Stiftungsvermögens entzogen und einem staatlichen Kameralverwalter übertragen. Das Universitätskameralamt bediente sich zunächst der bestehenden Universitätspflegen bis die Einkünfte des Universitätsvermögens 1825 für eine Summe von 20.000 Gulden an die staatliche Kameralverwaltung verpachtet und die Verwaltung von den örtlich zuständigen Kameralämtern übernommen wurde. Zu einer Vermehrung des Stiftungsvermögens, das für die Bedürfnisse der Universität schon längst nicht mehr ausreichte, kam es nicht. Die Pachtsumme wurde auf den im Jahr 1828 auf 80.000 Gulden angesetzten "Normaletat" der Universität angerechnet und wurde auch nach der Ablösung der Zehnten und Gefälle Mitte des 19. Jahrhunderts gezahlt, bis mit der Aufhebung der Rechtsfähigkeit der Hochschule im Jahr 1942 die noch verbliebenen Grundstücke und Gebäude an den Staat übergingen.
3. Bestandsgeschichte
Als Universitätsregistratur und -archiv in den Jahren 1830 und 1831 einer Neuordnung unterzogen wurden, hatte das ältere Schriftgut der Syndikatur für die Universität seine praktische Bedeutung bereits weitgehend verloren und wurde auch aus diesem Grund bei den Ordnungsarbeiten, mit denen der Rechtskandidat Christian Ludwig Pfaff beauftragt wurde, ausgeklammert. Doch nahm Pfaff auch 35 Lagerbücher in das hauptsächlich den Urkundenbestand berücksichtigende Verzeichnis mit dem Titel "Universitäts-Archiv" auf. (UAT 6/15, S. 30f.). Diese Lagerbücher, die möglicherweise mit den Urkunden im "Gewölbe" gelagert hatten, gelangten 1845 mit Registratur und "Archiv" in die neuen Diensträume des Universitätssekretariats im Universitätsgebäude an der Wilhelmstraße. Unter den älteren Akten- und Amtsbuchbeständen des Universitätskassenamts, das damals im alten Universitätsgebäude an der Münzgasse verblieb, müssen sich jedoch weitere Lagerbücher befunden haben. Um 1860 wurden nämlich etwa 20 Bände, die in Pfaffs Verzeichnis sämtlich fehlen, mit anderen Amtsbüchern und Rechnungen der Universitätssyndikatur an die Universitätsbibliothek abgegeben wurde und vom damaligen Bibliotheksvorstand, dem Orientalisten Rudolf Roth, in der Abteilung Mh "Codices wuerttembergici" des Handschriftenkatalogs verzeichnet:
Mh 678 Frühmeß-Pfründen (jetzt: UAT 22/1)
Mh 679 I: Asch und Ringingen (UAT 22/2-7: UAT 22/2a= 679 Ia,UAT 22/6-7=679 Ib-c)
Mh 679 II: Brackenheim (UAT 22/8-9: UAT 22/9)
Mh 679 III: Entringen (UAT 22/11: UAT 22/11)
Mh 679 IV: Grabenstetten (UAT 22/15-17: UAT 22/15, 17)
Mh 679 V: Leonberg (UAT 22/19-24: UAT 22/23a-24) und Dagersheim (UAT 22/10: UAT 22/10)
Mh 679 VI: Lustnau (UAT 23/1)
Mh 679 VII: Metzingen und Floriansberg (UAT 23/2-6: UAT 23/4-6)
MH 679 VIII: Mähringen (UAT 23/11: UAT 23/11)
Mh 679 IX: Neckartailfingen (UAT 23/12-16: UAT 22/15-16)
Mh 679 X: Ringingen (UAT 23/18-19: UAT 23/19)
Mh 679 XI: Weil im Glemsgau (UAT 24/6-8: UAT 24/7a, UAT 24/8a)
Mh 679 XII: Sindelfingen (UAT 23/22-25, UAT 24/1-5: UAT 23/25, UAT 24/1-2)
Mh 679 XIII: Jesingen (UAT 22/18: 22/18) (Vgl. Johannes Michael Wischnath, "... nach der Universitätsbibliothek verbracht", S. 136, Fußnote 105. Die dort genannte Anzahl von etwa einem Dutzend ist zu niedrig. In dieser Reihe fehlen ganz: Dagersheim (UAT 22/10), Feuerbach (UAT 22/12-14a), Mittelstadt (UAT 23/7-10), Remmingsheim (UAT 23/1), Sielmingen (UAT 23/20-21), Wolfenhausen (UAT 24/9).
Die Lagerbücher des 16. und 17. Jahrhunderts dagegen, die Pfaff 1830/31 verzeichnet hatte, wurden erst bei der Einrichtung des Universitätsarchivs im Jahr 1866 mit dem älteren Registraturgut der Universitätsverwaltung in die Obhut der Bibliothek gegeben. Der gesamte, jetzt 57 Bände umfassende Bestand wurde 1867 im Repertorium "Registratur der Universität Tübingen", das Roth zusammen mit Julius Euting im Zuge der Übernahme anlegte, einzeln nachgewiesen und geschlossen mit dem Universitätsarchiv aufgestellt. Im Katalog der Handschriftenabteilung wurden Verweise angebracht. Die damals entsprechend der Aufstellung in den "Fächern" XXII bis XXIV des Universitätsarchivs festgelegten Lokaturen (UAT S 101/1, S. 21-24: UAT XXII/1-18, 18a, 19-24, UAT XXIII/1-18, 18a, 19-22, 22a, 23-25, UAT XXIV/1-9. Es fehlen: UAT 22/1a, 2a, 7a, 14a und 23a, UAT 23/13a, 18b und 22a) dienen noch heute als Signatur.
Nachdem das Universitätsarchiv 1964 aus dem Verwaltungsverband der Bibliothek ausgegliedert worden war, wurde 1968 auch der Rest des in der Handschriftensammlung verbliebenen amtlichen Schriftguts an das Archiv abgegeben, darunter neben den Rechnungen der Universitätspflegen und Renovationsakten noch ein weiteres Heischbuch. Unter Einschluss von Nachträgen und Korrekturen - so hatten zusätzlich überlieferte Konzepte und Abschriften 1867 keine Signaturen erhalten - umfasst der Bestand heute 65 Einheiten.
4. Erschließung
Die Erschließung der Universitätslagerbücher im Hauptstaatsarchiv Stuttgart in den Jahren 1966 bis 1968 und die erwähnte Bestandsbereinigung gaben den Anstoß zu einer eingehenden Neuverzeichnung des Tübinger Lagerbuchbestandes. Daran waren unter Leitung von Volker Schäfer in den Jahren 1968 bis 1972 folgende Mitarbeiter des Universitätsarchivs beteiligt:
Ursula Burkhardt: UAT 22/15-17: Grabenstetten; UAT 23/12-16: Neckartailfingen; UAT 24/2-4: Sindelfingen.
Norbert Mühlich: UAT 22/8-9: Brackenheim; UAT 24/1: Sindelfingen.
Volker Schäfer: UAT 23/7-10: Mittelstadt; UAT 23/22-23a: Sindelfingen.
Wolfgang Scherb: UAT 22/2-2a: Asch und Ringingen.
Ulrike Schwartzkopf: UAT 22/1-1a: Frühmeß-Pfründen; UAT 22/10: Dagersheim; 22/23a, 22/24: Leonberg; UAT 23/1: Lustnau; UAT 23/2-6: Metzingen und Floriansberg; UAT 23/11: Mähringen; UAT 23/17: Remmingsheim; UAT 23/20-21: Sielmingen; UAT 24/9: Wolfenhausen; UAT 24/10: Heischbuch Tübinger Stiftungen.
Helga Sieber: UAT 22/3-7a: Asch und Ringingen; UAT 23/18-19: Ringingen; UAT 23/23-25: Sindelfingen; UAT 24/6-8a: Weil im Glemsgau; UAT 44/51a-b: Wolfenhausen.
Brunhilde Sydow: UAT 22/18: Jesingen; UAT 22/18a: Leibeigene; UAT 22/19-23: Leonberg.
Uwe Jens Wandel: UAT 22/11: Entringen; UAT 22/12-14a: Feuerbach; UAT 44/51c: Wolfenhausen; UAT 44/124: Lustnau.
Die Erschließung orientierte sich am Stuttgarter Vorbild. Maßgeblich war dabei die "Anleitung zur Verzeichnung von Lager- und Heischbüchern" des Hauptstaatsarchivs, die auf den 1968 publizierten, von Friedrich Pietzsch entwickelten Vorschlägen ("Form C") beruhte. (Pietzsch, Lagerbuchbestände. 396). Im Jahr 1972 lag das Repertorium nebst einem chronologischen Verzeichnis der inserierten Urkunden ("Urkundenregister") als maschinenschriftliches Reinkonzept abgeschlossen vor, (Werkschriften des Universitätsarchivs Tübingen, Reihe 3: Archivinterne Findmittel, Heft 45: Die Lagerbücher [UAT 22/1-24/9] im Universitätsarchiv Tübingen (1497-1805), bearb. von Ursula Burkhardt, Norbert Mühlich, Volker Schäfer, Wolfgang Scherb, Ulrike Schwartzkopff u.a., 1972.) außerdem alphabetische Karteien der in den inserierten Urkunden erwähnten Orte und der Lagerbuchzeugen (Publikations-, Renovations-, Grenzsteinsetzungs- und Urkundenzeugen).
Auf der Grundlage der Zeugenkartei wurde schließlich 1980 im Rahmen eines der frühesten EDV-Erschließungsprojekte des Archivs von Günther Hell noch ein ergänzendes Verzeichnis der Lagerbuchzeugen erstellt. (Werkschriften des Universitätsarchivs Tübingen, Reihe 3: Archivinterne Findmittel, Heft 178: Auszug aus dem Bestandsrepertorium UAT 22/1-24/9: Die Lagerbuchzeugen. Bearb. von Ursula Burkhardt, Norbert Mühlich, Volker Schäfer, Wolfgang Scherb, Ulrike Schwartzkopff, Helga Sieber, Wolfgang Sydow, Uwe Jens Wandel (Titelaufnahme) und Günther Hell (EDV-Bearbeitung), 1980.)
Repertorium und Urkundenverzeichnis wurden 2004 im Zuge der Findmittelkonvertierung von Jutta Rosemann digitalisiert. Dieser Datenbestand wurde schließlich 2014 von dem Unterzeichneten in Zusammenarbeit mit Irmela Bauer-Klöden mit dem Namensbestand des Zeugenverzeichnisses zusammengeführt und für die Erzeugung von Personen- und Ortsregistern und die Präsentation als Online-Repertorium aufbereitet. Bei der abschließenden Redaktion wurde die Anordnung der Titelaufnahmen nach dem Ortsalphabet der Pflegorte aufgegeben und der seit Ende des 17. Jahrhunderts fast unverändert gebliebenen Ordnung des alten (Urkunden-)Archivs der Universität angepasst, um die parallele Benutzung der Repertorien zu erleichtern. Die Titelaufnahmen selbst blieben weitgehend unverändert.
5. Gesamtüberblick über die Universitätslagerbücher
Nur knapp die Hälfte der Universitätslagerbücher befindet sich heute im Universitätsarchiv. Zu etwa einem Drittel handelt es sich dabei um die Konzepte, die im Zuge der Erneuerung bei der Universität verblieben waren (in der folgenden Übersicht: K). Etwa 15 Lager- und Heischbücher wurden bereits 1752 dem Kirchenrat übergeben, etwa 58 weitere sind im 19. Jahrhundert aus den örtlichen Universitätspflegen über die staatlichen Kameralämter als deren Nachfolgebehörden in die staatlichen Archive gelangt und werden heute im Hauptstaatsarchiv in Stuttgart verwahrt. (Hauptstaatsarchiv Stuttgart, Findbuch zu Bestand H 104: Lager- und Heischbücher der Universität Tübingen. 1968). Die Lagerbuchbestände in Tübingen und Stuttgart weisen zahlreiche Überschneidungen auf und ergänzen sich gegenseitig. Wie die nachstehende Kurzübersicht zeigt, sind im Universitätsarchiv die älteren, im Hauptstaatsarchiv Stuttgart eher die jüngeren Lagerbücher (LB) in größerer Vollständigkeit überliefert, Heischbücher (HB) und Einzugsregister (ER) wie zu erwarten überwiegend in Stuttgart. Außerdem liegen im Universitätsarchiv ergänzende Unterlagen über Markungsbeschreibungen (MB) und Lagerbuchrenovationen (LBR) vor. Von 71 Urkunden, die im Verzeichnis der inserierten Urkunden dieses Repertoriums nachgewiesen sind, fehlen im Urkundenverzeichnis des Stuttgarter Findbuch 14. Doch sind dort 36 Urkunden verzeichnet, für die in Tübingen ein Nachweis fehlt. Diese Urkunden betreffen ganz überwiegend den Universitätsbesitz in Wolfenhausen, für den in Tübingen nur wenige Lagerbücher überliefert sind.
Sindelfingen (1511-1840):
LB Sindelfingen 1509-1512: UAT 23/22
LB Sindelfingen 1511: UAT 23/22a
LB Sindelfingen 1558: UAT 23/23 (K); UAT 23/25 (K); HStA Stuttgart H 104 Nr. 4
HB Dagersheim und Darmsheim 1558: UAT 22/10
HB Sindelfingen 1571: UAT 23/24
LB Sindelfingen 1596: UAT 24/1
LB Dagersheim und Darmsheim 1612: HStA Stuttgart H 104 Nr. 12
LB Sindelfingen 1624: UAT 24/2
LB Sindelfingen 1661: UAT 24/3; HStA Stuttgart H 104 Nr. 22
LB Sindelfingen 1743: UAT 24/4; HStA Stuttgart H 104 Nr. 53
HB Sindelfingen 1748-1770: HStA Stuttgart H 104 Nr. 59
LB Sindelfingen 1770-1791: HStA Stuttgart H 104 Nr. 64
HB Darmsheim 1777-1784: HStA Stuttgart H 104 Nr. 65
ER Darmsheim 1792-1840: HStA Stuttgart H 104 Nr. 70
ER Maichingen 1794-1812: HStA Stuttgart H 104 Nr. 71
Leonberg (1568-1716):
LB Leonberg 1568: UAT 22/19 (K); UAT 22/20 (K)
LB Leonberg 1568: UAT 22/21
LB Leonberg 1581: UAT 22/22
LB Leonberg 1668: UAT 22/23
LB Leonberg 1668: UAT 22/23a
LB Leonberg 1716: UAT 22/24 (K); HStA Stuttgart H 104 Nr. 45
Neckartailfingen (1533-1804):
LB Neckartailfingen 1533: UAT 23/12
LB Neckartailfingen 1558: UAT 23/13; UAT 23/13a (K); HStA Stuttgart H 104 Nr. 6
LB Neckartailfingen 1614: HStA Stuttgart H 104 Nr. 13
LB Neckartailfingen 1657: UAT 23/14; HStA Stuttgart H 104 Nr. 19
HB Neckartailfingen 1700: HStA Stuttgart H 104 Nr. 73
LB Neckartailfingen 1701: UAT 23/15; HStA Stuttgart H 104 Nr. 30
HB Neckartailfingen 1758: UAT 23/16; HStA Stuttgart H 104 Nr. 63
LB Neckartailfingen 1804: HStA Stuttgart H 104 Nr. 72
Mittelstadt (1497-1718):
LB Mittelstadt 1497: UAT 23/7
HB Mittelstadt 1562: UAT 23/8
LB Mittelstadt 1562: UAT 23/9 (K); HStA Stuttgart H 104 Nr. 3
LB Mittelstadt 1657: UAT 23/10 (K); HStA Stuttgart H 104 Nr. 18
LB Mittelstadt 1718: HStA Stuttgart H 104 Nr. 47 und 48
Sielmingen (1559-1762):
LB Sielmingen 1559: UAT 23/20 (K)
LB Sielmingen 1626: UAT 23/21
LB Sielmingen 1657: HStA Stuttgart H 104 Nr. 20 und 21
LB Sielmingen 1716: HStA Stuttgart H 104 Nr. 43 und 44
HB Sielmingen 1751-1762: HStA Stuttgart H 104 Nr. 60
Weilimdorf / Weil im Glemsgau (1568-1793):
LB Weilimdorf 1568: UAT 24/6
LB Weilimdorf 1579: UAT 24/7; UAT 24/7a
LB Weilimdorf 1668: UAT 24/8; UAT 24/8a
HB Weilimdorf 1685-1696: HStA Stuttgart H 104 Nr. 28
HB Weilimdorf 1698: HStA Stuttgart H 104 Nr. 29
LB Weilimdorf 1704: HStA Stuttgart H 104 Nr. 32
HB Weilimdorf 1752-1793: HStA Stuttgart H 104 Nr. 61
Feuerbach (1556-1785):
LB Feuerbach 1556: UAT 22/12 (K); UAT 22/13
LB Feuerbach 1568: UAT 22/14; HStA Stuttgart H 104 Nr. 9
LB Feuerbach 1670: HStA Stuttgart H 104 Nr. 24
LB Feuerbach 1705: UAT 22/14a; HStA Stuttgart H 104 Nr. 33
HB Feuerbach 1741-1785: HStA Stuttgart H 104 Nr. 52
Ringingen (1569-1730):
LB Ringingen 1569: UAT 23/18; UAT 23/18b; HStA Stuttgart H 104 Nr. 11
LB [Asch und] Ringingen 1569-1570: UAT 22/2a
LB Ringingen 1625/26: HStA Stuttgart H 104 Nr. 14
LB Ringingen 1729: UAT 23/19; HStA Stuttgart H 104 Nr. 50 und 51
HB Ringingen 1705-1721: HStA Stuttgart H 104 Nr. 34
HB Ringingen 1705-1730: HStA Stuttgart H 104 Nr. 35
HB Ringingen 1709: HStA Stuttgart H 104 Nr. 36
Asch (1553-1729):
LB Asch 1553: UAT 22/2; HStA Stuttgart H 104 Nr. 1
LB Asch [und Ringingen] 1569-1570: UAT 22/2a
LB Asch 1569-1570: UAT 22/3; UAT 22/4; UAT 22/5 (K); HStA Stuttgart H 104 Nr. 10
LB Asch 1662: UAT 22/6; HStA Stuttgart H 104 Nr. 23
LB Asch 1729: UAT 22/7; UAT 22/7a (K); HStA Stuttgart H 104 Nr. 49
Metzingen und Floriansberg (1559-1758):
LB Metzingen (Floriansberg) 1559: UAT 23/2 (K)
HB Metzingen (Floriansberg) 1559: UAT 23/3
LB Metzingen (Floriansberg) 1656: UAT 23/4 (K)
LB Metzingen (Floriansberg) 1758: UAT 23/5
LBR Metzingen 1758: UAT 23/6
Eningen (1717):
LB Eningen 1717: HStA Stuttgart H 104 Nr. 46
Grabenstetten (1547-1744):
LB Grabenstetten 1547: UAT 22/15 (K)
LB Grabenstetten 1558: UAT 22/16 (K)
Siehe auch LB Mittelstadt 1652: HStA Stuttgart H 104 Nr. 3
LB Grabenstetten 1744: UAT 22/17; HStA Stuttgart H 104 Nr. 54 - 58
Wolfenhausen (1527-1832):
LBR Remmingsheim und Wolfenhausen 1497: UAT 152/95
LB Wolfenhausen 1527: UAT 24/9
LB Wolfenhausen 1566/67: HStA Stuttgart H 104 Nr. 8
LB Remmingsheim und Wolfenhausen 1573: UAT 23/17
LBR Wolfenhausen 1614/15: UAT 44/51a,1
LBR Wolfenhausen 1630-1632: UAT 44/51a,2
LB Wolfenhausen 1632: HStA Stuttgart H 104 Nr. 15
LB Wolfenhausen 1661: HStA Stuttgart H 104 Nr. 17
LBR Wolfenhausen 1691: UAT 44/51a,3
LBR Rottenburg 1712: UAT 44/51b
LB Wolfenhausen 1714: HStA Stuttgart H 104 Nr. 41
MB Ergenzingen / Wolfenhausen 1695: UAT 44/51c [Nr. 1]
MB Hennental 1708: UAT 44/51c [Nr. 2]
LB Wolfenhausen 1778, 1782: HStA Stuttgart H 104 Nr. 66
LB Wolfenhausen (Pfarrpfründe) 1778-1783: HStA Stuttgart H 104 Nr. 67
LB Remmingsheim 1781/82: HStA Stuttgart H 104 Nr. 68
HB Remmingsheim 1784-1832: HStA Stuttgart H 104 Nr. 69
Brackenheim (1582-1702):
LB Brackenheim und Haberschlacht 1582: UAT 22/8
LB Brackenheim 1582: HStA Stuttgart H 104 Nr. 11a
LB Brackenheim und Haberschlacht 1702: UAT 22/9
LB Brackenheim 1702: HStA Stuttgart H 104 Nr. 31
Frühmeß-Pfründen, Propstei und Dekanei (1492-1754):
Bona praepositurae tubingensis (1492 (-1558)): UAT 6/6
LB Propstei 1636: HStA Stuttgart H 104 Nr. 16
LB Dekanei (St. Simon-und-Juda-Pfründe) 1557: HStA Stuttgart H 104 Nr. 2
LB Dekanei (Derendingen) 1714: HStA Stuttgart H 104 Nr. 39
LB der Frühmeßpfründen 1536: UAT 22/1; UAT 22/1a
LB der Frühmeßpründen 1684: Entringen, Jesingen, Derendingen, Gönningen. HStA Stuttgart H 104 Nr. 25
LB der Frühmeßpründen 1685: Lustnau, Mähringen, Mössingen, Kusterdingen, Jettenburg. HStA Stuttgart H 104 Nr. 26 und Nr. 27
LB Frühmeßpfründe Dusslingen 1558: HStA Stuttgart H 104 Nr. 5
LB Frühmeßpfründe Derendingen 1565: HStA Stuttgart H 104 Nr. 7
LB Frühmeßpfründe Derendingen 1714: HStA Stuttgart H 104 Nr. 40
LB Frühmeßpfründe Entringen 1565: UAT 22/11 (K)
LB Frühmeßpfründe Entringen 1715: HStA Stuttgart H 104 Nr. 42
LB Frühmeßpfründe Entringen 1754: HStA Stuttgart H 104 Nr. 62
LB Frühmeßpfründe Gönningen 1710: HStA Stuttgart H 104 Nr. 37
LB Frühmeßpfründe [Unter-]Jesingen 1570: UAT 22/18 (K)
LB Frühmeßpfründe [Unter-]Jesingen 1713: HStA Stuttgart H 104 Nr. 38 und 38a
LB Frühmeßpfründe Lustnau 1565: UAT 23/1
LB Frühmeßpfründe Mähringen 1565: UAT 23/11 27
HB der Frühmeß-, Dekanei- und Propsteipfründen 1661-1679: UAT 24/10
Sonstige Lager- und Heischbücher (1663-1753):
LBR Lustnau (Geistliche Verwaltung): UAT 44/124
HB der Weinmann, Strylin-, Frontenhausen, Gnottstatt und Bocer-Stipendien sowie des Universitätslazaretthauses: UAT 48/1
6. Ergänzende Überlieferung
Im Universitätsarchiv ist vor allem auf die einstmals im "Archivgewölbe" der Universität verwahrten Urkunden und Akten zu verweisen, die in den Beständen UAT U "Urkunden der Universität Tübingen" und UAT 152 "Syndikatur: Rechnungen und Akten" überliefert sind. Darüber hinaus haben sich von den Sachakten der Syndikaturregistratur nur Splitter erhalten, so zwei die Universitätskellerei Sindelfingen betreffende Faszikel als Irrläufer unter den Sindelfinger Lagerbüchern.
An ergänzender Überlieferung im Hauptstaatsarchiv Stuttgart und im Staatsarchiv Ludwigsburg sind neben den in der vorstehenden Übersicht berücksichtigen Lager- und Heischbüchern vor allem Rechnungen und Akten der Universitätspflegen vorhanden: (vgl. auch die Einleitung von Gregor Richter zum Stuttgarter Lagerbuchrepertorium.)
HStA A 274 Bü 27: Universität Tübingen, Tausch von Einkünften 1752
HStA A 282 Bü 1115: Kirchenrat, Tausch 1752
HStA A 303: Geistliche Ämterrechnungen, Rechnungen der Universitätspflege Asch (A 303 Bd. 958-1025: 64 Nrn, 1732-1806).
HStA A 303: Desgl., Brackenheim: Rechnungen (A 303 Bd. 2697-2747: 51 Nrn, 1755-1806).
HStA A 303: Desgl., Brackenheim: Rechnungsbeilagen (A 303 Bd. 2748-2749: 47 Nrn, 1759-1806).
HStA A 303: Desgl., Eningen: Rechnungen (A 303 Bd. 4056-4063: 8 Nrn, 1754-1815).
HStA A 303: Desgl., Feuerbach A 303 Bd. (4434-4531: 98 Nrn, 1703-1806).
HStA A 303: Desgl., Leonberg (A 303 Bd. 7805-7947: 143 Nrn, 1647-1808)
HStA A 303: Desgl., Metzingen (A 303 Bd. 9558: 1 Nr., 1802-1803).
HStA A 303: Desgl., Neckartailfingen (A 303 Bd. 10324-10420: 97 Nrn, 1705-1806).
HStA A 303: Desgl., Ringingen (A 303 Bd. 11818-11950: 133 Nrn, 1631-1806).
HStA A 303: Desgl., Universitätskellerei Sindelfingen (A 303 Bd. 12813-12917: 105 Nrn, 1611-1806).
HStA A 303: Desgl., Universitätspflege Weilimdorf (A 303 Bd. 14932-15070: 140 Nrn, 1665-1808).
HStA A 303: Desgl., Wolfenhausen (A 303 Bd. 15674-15725: 52 Nrn,
HStA A 543 L: Universitätspflege Asch (0,15 lfm bzw. 13 Bü,13 Nrn, 1437-1819).
HStA A 544 L: Universitätspflege Brackenheim (0,2 lfm bzw. 4 Bü, 1691-1808 [1809-1819]).
HStA A 545 L: Universitätspflege Feuerbach (0,1 lfm bzw. 4 Bü (1750-1806).
HStA A 546 L: Universitätspflege Leonberg (0,2 lfm bzw. 2 Bü, 1722-1828).
HStA A 547 L: Universitätspflege Neckartailfingen 0,1 lfm bzw. 8 Bü, 1722-1828).
HStA A 548 L: Universitätspflege Ringingen (0,4 lfm bzw. 25 Bü, 1714-1805[-1840]).
HStA A 549 L: Universitätskellerei Sindelfingen (0,1 lfm bzw. 2 Bd., 1535-1688).
HStA H 102: Lagerbücher der altwürtt. Klöster und Stifte: Stiftsverwaltung Sindelfingen
HStA H 103: Lagerbücher der altwürtt. Geistlichen Verwaltung
HStA H 104: Lager- und Heischbücher der Universität Tübingen (3,1 lfm, 75 Nrn, 1553-1840).
HStA H 120: Lagerbücher des Spitals Kirchheim unter Teck.
StAL D 50: Stiftungssachen, Universtität Tübingen Bü 1638-1646 Protokolle der Universitätspflegen über Zehntverleihung und -einzug (9 Nrn, 1808-1818).
StAL F 1/516: Rechnungen der Unteren Verwaltungsbehörden, Universitätspflege Asch (0,4 lfm, 25 Nrn, 1806-1825).
StAL F 1/517: Rechnungen der Unteren Verwaltungsbehörden, Universitätspflege Brackenheim (1,00 lfm, 35 Nrn, 1806-1825).
StAL F 1/517: Rechnungen der Unteren Verwaltungsbehörden, Universitätspflege Feuerbach (1806-1825).
StAL F 1/517: Rechnungen der Unteren Verwaltungsbehörden, Universitätspflege Neckartailfingen (0,50 lfm, 15 Nrn, 1806-1825).
StAL F 1/517: Rechnungen der Unteren Verwaltungsbehörden, Universitätskellerei Sindelfingen (0,50 lfm, 25 Nrn, 1807-1825).
7. Literatur
Ernst, Fritz: Die wirtschaftliche Ausstattung der Universität Tübingen in ihren ersten Jahrzehnten (1944-1537), Stuttgart 1929 (Darstellungen aus der Württembergischen Geschichte 20).
Pietzsch, Friedrich: Die Lagerbuchbestände im Hauptstaatsarchiv Stuttgart, im besonderen die Lagerbücher der neuwürttembergischen Klöster und Stifte. Ihre Ordnung, Verzeichnung und Erschließung. In: ZWLG 27 (1968), S. 361-396.
Schwarz, Hans-Ulrich: Die Universitätspflege Feuerbach (1477-1825). Studien zur Besitz, Verwaltungs- und Wirtschaftsgeschichte der Universität Tübingen, Tübingen 1981 (Contubernium 18).
Thümmel, Hans-Wolf: Die Tübinger Universitätsverfassung im Zeitalter des Absolutismus, Tübingen 1975 (Contubernium 7).
Wischnath, Johannes Michael: "... nach der Universitätsbibliothek verbracht" - Die Anfänge des Universitätsarchivs Tübingen unter Rudolf von Roth 1865-1895. In: "Fest-Platte" Beiträge aus der Universitätsbibliothek Tübingen für Berndt von Egidy anlässlich seines Ausscheidens aus dem aktiven Bibliotheksdienst im Juli 2003. Tübingen 2003, S. 130-143.
Zuckschwerdt, Günther: Das Leibeigenenverzeichnis der Universität Tübingen von 1583, Zulassungsarbeit Tübingen 1970/71.
Tübingen, im Juli 2014
Dr. Johannes Michael Wischnath
Nachtrag:
Die Bestände UAT 22, UAT 23 und UAT 24 wurden in TUSTEP („Tübinger System von Textverarbeitungs-Programmen“) in einer Datei als Teilbestände geführt. Im Oktober 2020 wurden sie im Rahmen des Projekts "Retrokonversion und Online-Stellung der Findmittel zu den "Altbeständen" des Universitätsarchivs Tübingen" einzeln in die Archivverwaltungssoftware ACTApro konvertiert.
Der Bestand UAT 22 umfasst 30 Verzeichnungseinheiten im Umfang von 1, 50 lfm.
Tübingen, im Oktober 2020
Dr. Anastasia Antipova
Inhalt:
Frühmeßpfründen (1536-1682): 2 Verzeichnungseinheiten
Asch [und Ringingen] (1489-1734): 8 Verzeichnungseinheiten
Brackenheim (1533-1727): 2 Verzeichnungseinheiten
Dagersheim und Darmsheim (1523-1563): 1 Verzeichnungseinheit
Entringen (1564-1600): 1 Verzeichnungseinheit
Feuerbach (1417-1795): 4 Verzeichnungseinheiten
Grabenstetten (1543-1747): 3 Verzeichnungseinheiten
Jesingen (1570-1684): 1 Verzeichnungseinheit
Leonberg (1541-1812): 7 Verzeichnungseinheiten
Leibeigenenverzeichnis (1583): 1 Verzeichnungseinheit

Bestandssignatur
UAT 22/
Umfang
1,50 lfm

Kontext
Universitätsarchiv Tübingen (Archivtektonik) >> B Akademische Zentralorgane >> Be Organe der Wirtschaftsverwaltung >> Be 2 Syndikus >> Syndikus (1477-1811)

Bestandslaufzeit
1417-1812

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Letzte Aktualisierung
02.07.2025, 11:32 MESZ

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Objekttyp

  • Bestand

Entstanden

  • 1417-1812

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