Flachsbrechen

Abzug (Fotografie)

Blick auf die Arbeitssituation an der Darrstelle ("Brechkuhle"). Ein Mann arbeitet an der Flachsbreche ("Brechlade"), zwei Männer drehen die gebrochenen ("gebrechten") Flachsbündel zu Zöpfen. Hinter ihnen liegen bereits mehrere Flachszöpfe ("Zöpp") auf einer Holzbank. Im Hintergrund sind die Planen, die den Arbeitsplatz vor Wind schützen, zu sehen. Im Vordergrund steht eine Flachsbreche ("Brechlade").
Kontext: Um aus den durch das Rösten morsch und Trocknen ("Darren") spröde gewordenen Flachshalmen den Bast zu lösen, aus dem das spinnfähige Material zur Herstellung von Leinengarn gewonnen wird, müssen diese "gebrecht" d.h. zerschlagen werden. Das Flachsbündel wird dazu mit einer Hand ruckartig über die Fugen der Breche gezogen. Währenddessen wird mit der anderen Hand der an einer Seite mit einem Klotz beschwer-te, bewegliche Hebelarm der Flachsbreche ("Brechlade") niedergeschlagen. Die Aufnahme entstand während der Dreharbeiten für den Film "Bäuerliche Flachskultur", Amt für Rheini-sche Landeskunde. Hasselbach 1977.

Angaben zum Objekt

• Standort: LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte
• Inventarnummer: s20130605-351
• Sprache: Deutsch
• Würdigung: DFG-Projekt "Digitales Portal Alltagskulturen im Rheinland - Wandel im ländlichen Raum 1900-2000"

Verweise und Beziehungen

• Verwandtes Objekt und Literatur: gehört zu Sammlung: Filmdokumentation Bäuerliche Flachskultur ; bildet ab: Bäuerliche Flachskultur - Teil 3: Brechen, Schwingen, Hecheln (Kurzfassung)

Klassifikation und Themen

• Klassifikation: Foto (Quellentyp)
• Bezug (was): Schlagwort: Flachsfaser (Zusatz) ; Schlagwort: Mann (Zusatz) ; Schlagwort: Breche (Zusatz) ; Schlagwort: Gemeiner Lein (Pflanze) (Zusatz) ; Schlagwort: Darre (Zusatz) ; Schlagwort: Berufskleidung (Zusatz)

Beteiligte, Orts- und Zeitangaben

• Ereignis: Herstellung
• (wer): Schellack, Gustav (Fotograf/in)
• (wo): Hasselbach (VG Kastellaun)
• (wann): 1977-11-04

Weitere Informationen

• Geliefert über: digiCULT-Verbund eG
• Rechteinformation: LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte
• Letzte Aktualisierung: 22.04.2025, 09:04 MESZ