Korruption in Brasilien - ein Fass ohne Boden : der Lava-Jato-Fall, seine Aufklärung und die regionalen Implikationen

Zusammenfassung: In Brasilien gerät Präsident Michel Temer aufgrund von Korruptionsvorwürfen zunehmend unter Druck. Bereits im Mai wurden strafrechtliche Ermittlungen gegen ihn aufgenommen. Nun rückt auch eine Entscheidung des Obersten Wahlgerichts über den Vorwurf illegaler Wahlkampffinanzierung näher. Der Wahlsieg, den Temer 2014 zusammen mit Dilma Rousseff errang, könnte annulliert werden. Zugleich sind die regionalen Verzweigungen des Bestechungssystems in den letzten Monaten immer deutlicher geworden. Dafür sorgten Aussagen, die verurteilte Manager des Odebrecht-Konzerns gegen Strafminderung machten. Die brasilianische Justiz hat diese Informationen jetzt ausländischen Staatsanwaltschaften zugänglich gemacht, so dass auch in anderen lateinamerikanischen Ländern mit neuen Prozessen gegen mutmaßlich korrupte Politikerinnen und Politiker zu rechnen ist. Angesichts der Affäre sollte Deutschland in der Zusammenarbeit mit Brasilien und Lateinamerika noch stärker die Umsetzung von Antikorruptionsmaßnahmen fördern. Darüber hinaus gilt es dafür zu sorgen, dass deutsche Unternehmen sich nicht an illegalen Praktiken in der Region beteiligen

Standort
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Umfang
1 Online-Ressource (8 Seiten)
Sprache
Deutsch

Erschienen in
SWP-Aktuell / Stiftung Wissenschaft und Politik ; 39
SWP-aktuell ; 39

Klassifikation
Politik
Schlagwort
Korruption
Bekämpfung
Korruption
Kriminalität
Bekämpfung
Wahlkampffinanzierung
Entwicklungszusammenarbeit
Internationale Kooperation
Brasilien
Lateinamerika
Deutschland
Brasilien
Lateinamerika

Ereignis
Veröffentlichung
(wo)
Berlin
(wer)
SWP
(wann)
Juni 2017
Urheber
Beteiligte Personen und Organisationen

URN
urn:nbn:de:101:1-2024021212001053483869
Rechteinformation
Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
Letzte Aktualisierung
15.08.2025, 07:30 MESZ

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Beteiligte

Entstanden

  • Juni 2017

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