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Generation Online: Medienkompetenz und Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen

Die Nutzung von Computer und Internet gehört inzwischen zum selbstverständlichen Alltagshandeln der meisten Kinder und Jugendlichen in unserer Gesellschaft. Informationssuche für die Schularbeiten oder über Stars, Online Spiele, Musik-Downloads, Foren, Chats – das Internet dient als Wissens- und Unterhaltungsraum für eine ganze Bandbreite von Interessen. Die Sicht der Gesellschaft auf diese Internetaktivitäten von Kindern ist zwiespältig: Zum einen ist die möglichst frühzeitige Bildung einer umfassenden, alle neuen Medien einschließenden Informationskompetenz erwünscht und wird begrüßt, zum anderen fordert die ungeschützte Konfrontation mit z.B. pornographischem, gewalthaltigem oder rassistischem Material den Jugendschutz heraus. Die Zusammenstellung neuerer sozialwissenschaftlicher Literatur- und Forschungsnachweise gibt Einblick in die Diskussionen zum Thema Medienkompetenz und Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen. Sozial- und medienwissenschaftliche Untersuchungen erheben, beschreiben und erklären, in welchem Ausmaß und welchen Zusammenhängen Kinder und Jugendliche das Internet nutzen, was die besonderen Leistungen des Mediums für diese Nutzergruppen sind. Im ersten Abschnitt werden empirische Untersuchungen, theoretische oder übergreifende Arbeiten präsentiert, wobei die rasante Entwicklung von Formaten und ihrer Nutzung, die Pfade der Mediensozialisation, die geschlechter- und gruppenspezifischen Unterschiede in der Mediennutzung wichtige Aspekte sind. Im zweiten Kapitel werden Arbeiten vorgestellt, die sich im engeren Sinne mit der Medienkompetenz und dem konkreten Medienhandeln von Kindern und Jugendlichen beschäftigen. Die persönlichen und soziostrukturellen Voraussetzungen für die Entwicklung von Medienkompetenz und die souveräne Teilhabe an der digitalen Informationsgesellschaft sind hierbei leitende Themen. Die Beobachtung sozialer Ungleichheit – wichtiger Topos in der gegenwärtigen Analyse zahlreicher gesellschaftlicher Teilbereiche – erstreckt sich auch auf den Zugang zu und die Nutzung von Computer und Internet. Soziale Ungleichheit wird in zwei Richtungen beleuchtet: mit der Reproduktion sozialer Ungleichheit in der digitalen Welt als "digital divide", zugleich wird aber auch die Eröffnung neuer gesellschaftlicher Teilhabemöglichkeiten durch die Nutzung von Computer und Internet gerade für nicht-privilegierte Kinder und Jugendliche verwiesen.

Generation Online: Medienkompetenz und Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen

Urheber*in: Zens, Maria; Kolle, Christian

Rechte vorbehalten - Freier Zugang

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Weitere Titel
Generation online: media competence and media usage by children and adolescents
Umfang
Seite(n): 148
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Status: Veröffentlichungsversion; nicht begutachtet

Erschienen in
Recherche Spezial (4/2008)

Thema
Publizistische Medien, Journalismus,Verlagswesen
Soziologie, Anthropologie
Jugendsoziologie, Soziologie der Kindheit
Wirkungsforschung, Rezipientenforschung
Medienpädagogik
interaktive, elektronische Medien
Junge
virtuelle Realität
Kommunikation
Computerspiel
Jugendlicher
Medienverhalten
interaktive Medien
Kind
Medienpädagogik
Lernen
Fernsehen
Medienkompetenz
Digitale Spaltung
Mädchen
Schule
Nutzung
Gewalt
Computer
Alltag
Jugendschutz
Dokumentation

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Zens, Maria
Kolle, Christian
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
GESIS-IZ Sozialwissenschaften
(wo)
Deutschland, Bonn
(wann)
2008

URN
urn:nbn:de:0168-ssoar-212184
Rechteinformation
GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften. Bibliothek Köln
Letzte Aktualisierung
21.06.2024, 16:27 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Bibliographie

Beteiligte

  • Zens, Maria
  • Kolle, Christian
  • GESIS-IZ Sozialwissenschaften

Entstanden

  • 2008

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