Bestand

Dienst an den Schulen (Bestand)

Bestandsbeschreibung: I. Informationen über den Dienst an den Schulen 1. Arbeitsauftrag Der Dienst an den Schulen ist ein Fachbereich des Pädagogischen Instituts der Evangelischen Kirche von Westfalen. Er nimmt im Bereich der Landeskirche Schulseelsorge wahr. Dies geschieht in ökumenischer Zusammenarbeit mit den entsprechenden katholischen Partnerstellen. Die besonderen Merkmale der Arbeit sind inhaltlich das Anliegen der Schulseelsorge (Glaubensorientierung und Lebenshilfe) an den Menschen, die im Raum der Schule miteinander leben, lehren und lernen, und organisatorisch das Prinzip der Schulbezogenheit (Zusammenarbeit mit einzelnen Schulen). 2. Arbeitsbereiche Religiöse Schulwochen Dies sind einwöchige Veranstaltungen im Kontext des normalen Schulunterrichts einer Schule. Eingeladen werden Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 9 bis 13 der verschiedenen Schulformen, außerdem Lehrerinnen und Lehrer sowie Eltern. Zu einer Religiösen Schulwoche gehören kontinuierliche Schülergesprächsgruppen an den Vor- und Nachmittagen, eine Lehrer/innen-Gesprächsgruppe, Abendveranstaltungen für Lehrer und Eltern, Andachten ("Worte in den Tag") und Gottesdienste. Tagungen Hierbei handelt es sich um Veranstaltungen außerhalb der Schule an Wochentagen in Tagungshäusern jeweils für eine Stufe der Jahrgangsstufen 10 bis 13 der verschiedenen Schulformen. Neben Schülergesprächsgruppen finden hierbei auch Andachten ("Worte in den Tag"/"Gedanken zur Nacht") und Gottesdienste statt. 3. Ziele der Arbeit Sowohl die Religiösen Schulwochen wie auch die Tagungen möchten einen Beitrag leisten - bei der Selbstfindung des Einzelnen, - zu einem besseren Verstehen in der Gruppe, - beim Suchen nach einer zuversichtlichen und zukunftsverpflichteten Lebenseinstel- lung - bei der Orientierung in Lebens- und Glaubensfragen. 4. Methode Das Angebot des Dienstes ist das teilnehmerorientierte Gespräch in überschaubaren Gesprächsgruppen mit 12 bis 15 Teilnehmer/innen. Es handelt sich also nicht um Unterricht oder Seminare oder themenorientierte Vorträge. Jede einzelne Gesprächsgruppe entscheidet im Rahmen der Zielsetzung der Arbeit in Absprache mit dem/der Gruppenleiter/in über die Themenschwerpunkte der Arbeit. 5. Zusammenarbeit mit den Schulen Die Veranstaltungen des Dienstes sind ein freies Angebot der Kirchen an die Schulen. Zur Durchführung der Veranstaltungen laden die Schulen ein. Das Entscheidungsgremium etwa für Religiöse Schulwochen ist die Schulkonferenz einer Schule. In der Vorbereitungsphase werden Schulkonferenz, Lehrerkonferenz und die betrof-fenen Jahrgangsstufen von den evangelischen und katholischen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen dieser Arbeit direkt informiert. Die Schüler und Schülerinnen werden nach ihrer Teilnahmebereitschaft befragt. Bei den Tagungen wird ein Kostenbeitrag erhoben. Religiöse Schulwochen sind für die Teilnehmer und Teilnehmerinnen kostenfrei. 6. Ökumenische Zusammenarbeit Der Dienst an den Schulen arbeitet ständig eng und vertrauensvoll mit den Partner-stellen im Erzbistum Paderborn, im Bistum Münster und im Bistum Essen zusammen. Diese Zusammenarbeit bezieht sich nicht nur auf die Organisation, sondern auch auf die Konzeption und die inhaltliche Durchführung der Veranstaltungen. 7. Historie Am 1. Oktober 1997 feierte die Religiöse Schulwochenarbeit in Westfalen ihr 50jähriges Bestehen. In der Zeit von 1947 bis heute wurden über 1000 Religiöse Schulwochen und ebensoviel Tagungen durchgeführt. In dieser Zeit waren die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Religiösen Schulwochenarbeit Gesprächspartner für über 300.000 Schüler und Schülerinnen. Der Dienst und seine ökumenischen Partnerstellen sind damit zu einem wichtigen Bindeglied in der Zusammenarbeit zwischen Schule und Kirche geworden. Religiöse Schulwochen und Tagungen werden in den offiziellen Richtlinien zum Religionsunterricht empfohlen. II. Informationen zum Findbuch Bei den hier verzeichneten 54 Akteneinheiten handelt es sich um eine sehr kleine Aktenabgabe, die lediglich Unterlagen aus dem Tagungs-/Schulungsbereich enthält und den Zeitraum von 1969-1978 abdecken. In dieser Zeit fanden sogenannte Berufsfindungstagungen und auch Freizeiten statt, die in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Schülerarbeit in Westfalen (BK) durchgeführt wurden. Für die Benutzung sind die jeweils gültigen archivrechtlichen Bestimmungen der Evangelischen Kirche von Westfalen zu beachten. Der Bestand wird im Landeskirchlichen Archiv wie folgt geführt: LkA EKvW Best. 13. 72. Christine Koch Bei den hier verzeichneten Akteneinheiten handelt es sich lediglich um Unterlagen aus dem Tagungs-/Schulungsbereich im Zeitraum von 1969-1978. In dieser Zeit fanden sogenannte Berufsfindungstagungen und auch Freizeiten statt, die in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Schülerarbeit in Westfalen (BK) durchgeführt wurden.

Bestandssignatur
13.72

Kontext
Landeskirchliches Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen (Archivtektonik) >> 03. Ämter, Einrichtungen und Werke der Provinzial- bzw. Landeskirche; kirchliche Gerichte >> 03.04 Landeskirchl. Ämter und Einrichtungen >> 03.04.05 Pädagogik

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Letzte Aktualisierung
06.03.2025, 18:28 MEZ

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Objekttyp

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