Bestand

Beckmann, Fritz; Soldat (Bestand)

Fritz Beckmann, geboren am 24.7.1915, war im Zweiten Weltkrieg Soldat. Er war hauptsächlich in Frankreich und Russland stationiert. Seit dem 21.9.1944 galt er als vermisst. Nach einer Oberschenkelverletzung durch einen Granatensplitter geriet er (vermutlich) während einer Aufklärungsmission in amerikanische Gefangenschaft.Die Briefe, vornehmlich Feldpost, beinhalten meist private Korrespondenz mit der Familie über Bekannte und über das Zusenden von Päckchen in die Heimat bzw. an die Front.Die Briefe nach 1944 dokumentieren die Suche nach Fritz Beckmann über Bekannte oder Bataillonsangehörige.Häufig genannte Namen sind die seiner Eltern Friederike und Fritz Beckmann, einer älteren Schwester Helene (Lene) sowie von Hans Niedeck mit Sohn Heinz, einer weiteren älteren Schwester Elfriede (Friede) und Fritz Fauteck mit Tochter Gertraut (gest. August 1944), Frieda Müller (seine Cousine). Die restlichen Personen sind meist Ortsansässige oder Bekannte, die nicht zugeordnet werden konnten.Da der Inhalt der Briefe häufig private Themen betrifft, wurden diese nicht gesondert im Enthält-Vermerk aufgeführt.Die Klarnamen der Etappen- und Stationsorte der Truppenteile durften nicht benannt werden. Daher finden meist Abkürzungen oder die Bezeichnung "O.U." für Ortsunterkunft Eingang in die Feldpost, wobei sich die "O.U." in der Regel in Frontnähe befand.Die Feldpost Beckmanns wurde von dessen Nichte, der ehemaligen Eiserfelder Pfarrerin Ingeborg Niedeck am 12.10.2008 dem Landeskirchlichen Archiv in Bielefeld übergeben. In dem Nachlass sind mehrere Orden aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg, sowie ein Feldgesangbuch enthalten.Ergänzend übergab Ingeborg Niediek dem Archiv am 25.8.2010 vier Feldpostkarten ihres Großvaters an ihren Vater Hans Niediek aus dem Ersten Weltkrieg (Nr. 80). Der Großvater war - laut Auskunft von Frau Niediek - von 1914/15 bis 1920 in französischer Gefangenschaft (Az. 622.544). Die Postkartenserie stammt (jedoch) vom August/Sept. 1915 aus deutscher Produktion. Vermutlich begann die Kriegsgefangenschaft später.Der Bestand wurde unter Zugrundelegung internationaler Verzeichnungsgrundsätze nach ISAD (G) erschlossen. Bei der Verzeichnung erhielten die Akten fortlaufende Nummern, die als gültige Archivsignaturen in der Bestellsignatur jeder Verzeichnungseinheit als letzte arabische Nummer oder im Findbuch ganz links neben dem jeweiligen Aktentitel aufgeführt sind. Unterhalb des Aktentitels geben die Vermerke „Enthält, Enthält nur, Enthält u.a., Enthält v.a., Enthält auch“ eingrenzende oder weiterführende Auskünfte über den Inhalt. Unter „Darin“ sind besondere Schriftgutarten wie Druckschriften, Presseberichte, Bauzeichnungen oder Fotos aufgelistet. Nach den Erschließungsvermerken folgt die alte Archivsignatur oder das Aktenzeichen, falls sie auf der Akte vermerkt waren. Ganz rechts schließen sich die Laufzeiten der Archivalien an. Zu beachten sind hier zwei verschiedene Arten von Klammern: ( ) verweisen bei Abschriften auf das Datum des Originals, [ ] kennzeichnen erschlossene Jahresangaben undatierter Schriftstücke.Kassiert wurde nicht archivwürdiges Schriftgut im Rahmen der Aufbewahrungs- und Kassationsordnung der Evangelischen Kirche von Westfalen vom 20.02.2003 in der Fassung vom 29.10.2020 bzw. des Aufbewahrungs- und Kassationsplans der EKvW vom 29.10.2020.Sofern die Benutzung nicht zu Verwaltungszwecken erfolgt, unterliegen gemäß § 7 Abs. 1 Kirchengesetz zur Sicherung und Nutzung von kirchlichem Archivgut in der Evangelischen Kirche der Union (Archivgesetz - ArchivG) vom 6.5.2000 sämtliche Archivalien einer 30-jährigen Sperrfrist (gerechnet nach dem Ende ihrer Laufzeit). Für Archivgut, das sich nach seiner Zweckbestimmung oder nach seinem wesentlichen Inhalt auf natürliche Personen bezieht, gelten laut § 7 Abs. 2 ArchivG zusätzliche Schutzfristen. Diese Archivalien dürfen auch nach Ablauf der allgemeinen Sperrfrist frühestens 10 Jahre nach dem Tod der betroffenen Person(en) benutzt werden. Ist das Todesjahr nicht feststellbar, endet die Schutzfrist 90 Jahre nach Geburt. Ist auch das Geburtsjahr nicht bekannt, endet die Schutzfrist 60 Jahre nach Entstehung der Unterlagen.Bei der Zitierung des Archivbestandes ist anzugeben: LkA EKvW 3.46 Nr. ... (hier folgt die Archivsignatur des entsprechenden Archivales). Das Kürzel steht in dieser Reihenfolge für "Landeskirchliches Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen, Bestand 3.46 Nr. ..."Bielefeld 2008/2009Carsten Staehle und Jan-Wilhelm Waterböhr

Form und Inhalt: Fritz Beckmann, geboren am 24.7.1915, war im Zweiten Weltkrieg Soldat. Er war hauptsächlich in Frankreich und Russland stationiert. Seit dem 21.9.1944 galt er als vermisst. Nach einer Oberschenkelverletzung durch einen Granatensplitter geriet er (vermutlich) während einer Aufklärungsmission in amerikanische Gefangenschaft.
Die Briefe, vornehmlich Feldpost, beinhalten meist private Korrespondenz mit der Familie über Bekannte und über das Zusenden von Päckchen in die Heimat bzw. an die Front.
Die Briefe nach 1944 dokumentieren die Suche nach Fritz Beckmann über Bekannte oder Bataillonsangehörige.
Häufig genannte Namen sind die seiner Eltern Friederike und Fritz Beckmann, einer älteren Schwester Helene (Lene) sowie von Hans Niedeck mit Sohn Heinz, einer weiteren älteren Schwester Elfriede (Friede) und Fritz Fauteck mit Tochter Gertraut (gest. August 1944), Frieda Müller (seine Cousine). Die restlichen Personen sind meist Ortsansässige oder Bekannte, die nicht zugeordnet werden konnten.
Da der Inhalt der Briefe häufig private Themen betrifft, wurden diese nicht gesondert im Enthält-Vermerk aufgeführt.
Die Klarnamen der Etappen- und Stationsorte der Truppenteile durften nicht benannt werden. Daher finden meist Abkürzungen oder die Bezeichnung "O.U." für Ortsunterkunft Eingang in die Feldpost, wobei sich die "O.U." in der Regel in Frontnähe befand.
Die Feldpost Beckmanns wurde von dessen Nichte, der ehemaligen Eiserfelder Pfarrerin Ingeborg Niedeck am 12.10.2008 dem Landeskirchlichen Archiv in Bielefeld übergeben.
In dem Nachlass sind mehrere Orden aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg, sowie ein Feldgesangbuch enthalten.
Ergänzend übergab Ingeborg Niediek dem Archiv am 25.8.2010 vier Feldpostkarten ihres Großvaters an ihren Vater Hans Niediek aus dem Ersten Weltkrieg (Nr. 80). Der Großvater war - laut Auskunft von Frau Niediek - von 1914/15 bis 1920 in französischer Gefangenschaft (Az. 622.544). Die Postkartenserie stammt (jedoch) vom August/Sept. 1915 aus deutscher Produktion. Vermutlich begann die Kriegsgefangenschaft später.
Der Bestand wurde unter Zugrundelegung internationaler Verzeichnungsgrundsätze nach ISAD (G) erschlossen. Bei der Verzeichnung erhielten die Akten fortlaufende Nummern, die als gültige Archivsignaturen in der Bestellsignatur jeder Verzeichnungseinheit als letzte arabische Nummer oder im Findbuch ganz links neben dem jeweiligen Aktentitel aufgeführt sind. Unterhalb des Aktentitels geben die Vermerke ”Enthält, Enthält nur, Enthält u.a., Enthält v.a., Enthält auch“ eingrenzende oder weiterführende Auskünfte über den Inhalt. Unter ”Darin“ sind besondere Schriftgutarten wie Druckschriften, Presseberichte, Bauzeichnungen oder Fotos aufgelistet. Nach den Erschließungsvermerken folgt die alte Archivsignatur oder das Aktenzeichen, falls sie auf der Akte vermerkt waren. Ganz rechts schließen sich die Laufzeiten der Archivalien an. Zu beachten sind hier zwei verschiedene Arten von Klammern: ( ) verweisen bei Abschriften auf das Datum des Originals, [ ] kennzeichnen erschlossene Jahresangaben undatierter Schriftstücke.
Kassiert wurde nicht archivwürdiges Schriftgut im Rahmen der Aufbewahrungs- und Kassationsordnung der Evangelischen Kirche von Westfalen vom 20.02.2003 in der Fassung vom 29.10.2020 bzw. des Aufbewahrungs- und Kassationsplans der EKvW vom 29.10.2020.
Sofern die Benutzung nicht zu Verwaltungszwecken erfolgt, unterliegen gemäß § 7 Abs. 1 Kirchengesetz zur Sicherung und Nutzung von kirchlichem Archivgut in der Evangelischen Kirche der Union (Archivgesetz - ArchivG) vom 6.5.2000 sämtliche Archivalien einer 30-jährigen Sperrfrist (gerechnet nach dem Ende ihrer Laufzeit). Für Archivgut, das sich nach seiner Zweckbestimmung oder nach seinem wesentlichen Inhalt auf natürliche Personen bezieht, gelten laut § 7 Abs. 2 ArchivG zusätzliche Schutzfristen. Diese Archivalien dürfen auch nach Ablauf der allgemeinen Sperrfrist frühestens 10 Jahre nach dem Tod der betroffenen Person(en) benutzt werden. Ist das Todesjahr nicht feststellbar, endet die Schutzfrist 90 Jahre nach Geburt. Ist auch das Geburtsjahr nicht bekannt, endet die Schutzfrist 60 Jahre nach Entstehung der Unterlagen.
Bei der Zitierung des Archivbestandes ist anzugeben: LkA EKvW 3.46 Nr. ... (hier folgt die Archivsignatur des entsprechenden Archivales). Das Kürzel steht in dieser Reihenfolge für "Landeskirchliches Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen, Bestand 3.46 Nr. ..."
Bielefeld 2008/2009
Carsten Staehle und Jan-Wilhelm Waterböhr

Bestandssignatur
3.46

Kontext
Landeskirchliches Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen (Archivtektonik) >> 07. Nachlässe

Bestandslaufzeit
1940 - 1947

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Letzte Aktualisierung
23.06.2025, 08:11 MESZ

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Objekttyp

  • Bestand

Entstanden

  • 1940 - 1947

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