Medaille
Medaille, 1601
Vorderseite: MARIA HARPPRECHTIN GEBORN ANDREIN AET 41 - Dreiviertelportrait nach rechts. Außen Schriftkreis.
Rückseite: F S S C IOANNI CONRADO BEŸERO DIE Z MAII AN M DC VI FELICI SIDERE NATO D D M H - Neunzeilige Schrift.
Erläuterungen: Johannes Harpprecht gehört zu den bedeutendsten Juristen Badens in der Frühen Neuzeit und wurde mit seiner Gattin Maria zum Stammvater einer ganzen Reihe wichtiger Rechtsgelehrter und Forscher auf anderen wissenschaftlichen Gebieten. Die Eheschließung mit Maria Andreae, der Tochter eines Tübinger Theologieprofessors, dürfte die wissenschaftliche Karriere des Johannes Harpprecht nicht behindert, sondern eher befördert haben, da er bereits zwei Jahre nach der Hochzeit, im Alter von 32 Jahren, einen juristischen Lehrstuhl in Tübingen erhielt. Maria war mit ihrem zweiten Mann gleichaltrig, in erster Ehe war sie mit einem Pfarrer verheiratet. Aus dieser ersten Ehe brachte sie fünf Kinder mit und sollte ihrem zweiten Ehemann Johannes noch sieben weitere Kinder schenken. Diese Medaille zu ihren Ehren wurde 1601 gefertigt und war Teil eines Medaillenpaares, zusammen mit einer Medaille auf Johannes Harpprecht. Dabei dürfte die Selbstinszenierung des Ehegatten der entscheidende Anstoß zur Entstehung dieser und der parallelen Medaille gewesen sein.
Authentizität: Original
- Originaltitel
-
Medaille auf Maria Harpprecht von 1601
- Alternativer Titel
-
1601
- Standort
-
Staatliche Münzsammlung München
- Inventarnummer
-
11-1577
- Maße
-
Höhe: 33,4 mm Breite: 27,3 mm Gewicht: 7,72 g Stempelstellung: 12 h
- Material/Technik
-
Blei; vergoldet; gegossen
- Verwandtes Objekt und Literatur
- Klassifikation
-
Original (Spezialklassifikation: Authentizität)
- Bezug (was)
-
Ehefrau
Renaissance
- Bezug (wer)
- Geliefert über
- Letzte Aktualisierung
-
09.08.2024, 09:29 MESZ
Datenpartner
Staatliche Münzsammlung München. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Medaille
Beteiligte
Entstanden
- 1601