Buch
Frauen vor Gericht : Kindsmord in der Frühen Neuzeit
Der Kindsmord stellt - neben der Hexerei - das Delikt dar, dessen Frauen der frühneuzeitlichen Gesellschaft am häufigsten angeklagt wurden. Basierend auf der statistischen Auswertung von Kriminalitätsakten vor allem aus dem süddeutschen Raum (Nürnberg, Augsburg u.a., aber auch aus Frankfurt und Danzig) analysiert der Autor die Ursachen für den konstatierten Anstieg der Kindsmordfälle vom 16. bis zum 18. Jahrhundert, und die Motive und das Milieu der Kindsmörderinnen, Er beleuchtet die Rechts-, Moral und Ehrvorstellungen der frühneuzeitlichen Gesellschaft und gibt einen Einblick in den aufklärerischen Diskurs um den Kindsmord. Als ein Ergebnis seiner Studie stellt der Autor fest, daß der Kindsmord als Verbrechen gesellschaftlich bedingt war und in dieser Dimension eine Folge der Moralisierung der Öffentlichkeit im 17. Jahrhundert darstellte.
- Identifier
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GE-214
- ISBN
-
3-596-24431-5
- Umfang
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156
- Erschienen in
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Dülmen, Richard van. 1991. Frauen vor Gericht : Kindsmord in der Frühen Neuzeit. Frankfurt am Main : Fischer. S. 156. 3-596-24431-5
- Thema
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Frühe Neuzeit
Kindsmord
Recht
Weibliche Lebenswelt
Tötungsdelikte von Frauen
- Ereignis
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Geistige Schöpfung
- (wer)
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Dülmen, Richard van
- Ereignis
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Veröffentlichung
- (wer)
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Fischer
- (wann)
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1991
- Geliefert über
- Letzte Aktualisierung
-
11.08.2025, 13:36 MESZ
Datenpartner
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Objekttyp
- Buch
Beteiligte
- Dülmen, Richard van
- Fischer
Entstanden
- 1991