Urkunde

Johann Dominicus Spinola (Giovanni Domenico Spinola), päpstlicher Protonotar, Referendar und Generalauditor, ordentlicher Richter über Kirchenstra...

Digitalisierung: Hessisches Staatsarchiv Marburg

Namensnennung 4.0 International

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Archivaliensignatur
1806
Formalbeschreibung
Ausfertigung, Pergament, an Hanfschnur angehängtes Wachssiegel in Metallkapsel (Siegelbild fehlt)
Bemerkungen
Unter der Plica links: Gestempeltes Notarszeichen; (Ego Chusanoes [?] Roscibus cur carl cam [...] [?] / pri [...] tran[...] [...]upti publicandum [?]).

Unter der Plica rechts: ([...] Bichus [...] [?] / Transsumptum [....] urbana [?]).

Inserierte Urkunde von 1513 Mai 6: Papst Leo X. genehmigt die Inkorporation des Klosters St. Simon und Judas in Hersfeld in das Kloster Fulda. Volpert [Riedesel zu Bellersheim], Abt von Hersfeld, hat durch seinen Prokurator Johannes Büren, Kleriker der Diözese Würzburg, in die Hand des Papstes sein Abbatiat resigniert; dadurch war das Kloster Hersfeld in Rom vakant geworden; der gewählte Kaiser Maximilian [I.] empfahl daraufhin den bereits zum Koadjutor mit dem Recht zur Nachfolge im Amt bestimmten Hartmann [Burggraf von Kirchberg], Abt von Fulda, als Abt von Hersfeld. Das Kloster Hersfeld war in den letzten Jahren wegen der Machtlosigkeit der Äbte von verschiedenen Missgeschicken und Schulden betroffen, die Gebäude befinden sich in schlechtem Zustand. Da keine Aussicht auf Besserung aus eigener Kraft bestand, hat der Papst entschieden, das Kloster Hersfeld dem Kloster Fulda auf Dauer zu inkorporieren, damit es unter dem Schutz Abt Hartmanns eine vorteilhafte Entwicklung nimmt. Auf Bitten Kaiser Maximilians hat der Papst die Einkünfte und alle Rechte des Klostes Hersfeld dem Kloster Fulda inkorporiert; eine besondere Erlaubnis des Diözesanbischofs ist dafür nicht nötig. Die Einkünfte des Kloster Hersfeld übersteigen im Jahr 60 Kammer-Golddukaten nicht. Das Kirchenrecht steht dem nicht entgegen. Ausstellungsort: Rom. Ad ea per que ecclesiarum. (Datum Rome apud sanctum Petrum anno incarnationis Dominice millesimo quingentesimo tertiodecimo pridie Nonas Maii pontificatus nostri anno primo) [1513 Mai 6].

1629 wird Johann Dominicus Spinola Kardinal der Titelkirche Sta. Caecilia.

Sonstige Erschließungsangaben
Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: Datum Rome ex edibus nostris sub anno a nativitate Domini millesimo sexcentesimovigesimoquarto indictione septima die vero quinta Iulii pontificatus autem sanctissimi in Christo patris et domini nostri domini Urbani divina providentia pape octavi

Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Johann Dominicus Spinola (Giovanni Domenico Spinola), päpstlicher Protonotar, Referendar und Generalauditor, ordentlicher Richter über Kirchenstrafen und allgemeiner Exekutor lässt von seinen Notaren auf Bitten von Johann Bernhard [Schenck zu Schweinsberg], Abt von Fulda, und seines Agenten Mathias de Valle eine mit einer Bleibulle versehene Urkunde Leo X. [von 1513 Mai 6] transsumieren; das Transsumpt wird in der Audientia publica literarum contradictarum verlesen; die Urkunde lag im unbezweifelbar echten und unbeschädigten Original vor. Siegelankündigung. Ausstellungsort: Rom. Inserierte Urkunde: Urkunde Leos X. von 1513 Mai 6 [Nr. 1436]. (siehe Abbildungen: Vorderseite, Rückseite)

Vermerke (Urkunde): Rückvermerk: Am Rand: (Transumptum bullarum unionis monasterii in Hersfeldt monasterio Fuldensis).

Vermerke (Urkunde): Zeugen: Julius Oluidlo [?] und Dominikus Amadeus, Notare

Vermerke (Urkunde): Siegler: Johannes Dominicus Spinola, päpstlicher Protonotar

Vermerke (Urkunde): Weitere Überlieferung: Vgl. das weitere Transsumpt vom selben Datum unter Nr. 1807.

Kontext
Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a] >> Reichsabtei, Stift >> 1621-1630
Bestand
Urk. 75 Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a]

Laufzeit
1624 Juli 5

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Letzte Aktualisierung
10.06.2025, 09:13 MESZ

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Objekttyp

  • Urkunde

Entstanden

  • 1624 Juli 5

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