Bestand

Kerckmann, Dolberg (Bestand)

Form und Inhalt: Vorwort
zum Bestand N 9 Kerckmann
1. Überlieferungsgeschichte
Da sich Johann Möllers gen. Kerckmann andernorts zu verheiraten gedachte, erhielt er 1733 seinen Freiheitsbrief (KAW, N 9 Kerckmann, Nr. 5). Kurz nach der Hochzeit mit Gertrud Thomas baute er 1734 auf dem Kolonat Kerckmann in Dolberg ein Haus. In den persönlichen Aufzeichnungen der Familie Kerckmann wird 1797 ein weiterer Wohnhausbau durch Konrad Heinrich Kerckmann und dessen Frau Katharina Elisabeth Althaus benannt. Das Ehepaar hatte sieben Kinder: Anna Maria Gertrud (14.11.1781), Johannes Hermann (20.7.1783), Heinrich (29.9.1785), Johann Casper (18.9.1788), Casper Joseph (18.5.1792), Anne Elisabeth (6.9.1794) und Maria Anna (6.10.1796) (KAW, N 9 Kerckmann, Nr. 19).
Ab 1830 ist die Überlieferungsgeschichte bzw. die Verwandtschaftsverzweigung der Familie Kerckmann nur schwer nachzuvollziehen.
Neben der Familie Kerckmann treten die Familien Rötering, Helmig/Helman, Spiekenheuer, Große Berkhoff und Düsse in Erscheinung.
In einem Dokument von 1833 über die Verschreibung des Kolonats Rötering in Ahlen werden die Söhne der Familie Rötering genannt. Der Kolon Gerk Spiegenheuer gen. Rötering, verheiratet mit Elisabeth Stratmann hatte vier Söhne: Stiefsohn Anton Rötering (Ackersknecht auf dem Rötering Kolonat), Johann Bernhard Rötering gen. Dolle (Ackersknecht auf dem Dolle Kolonat), Landwirt Johann Heinrich Rötering und Helckert Rötering (KAW, N 9 Kerckmann, Nr. 9).
Die dritte wichtige Familie des Bestandes ist die Familie des Stadtzimmermeisters von Ahlen Johann Bernhard Helmers/Helma/Helmig. Von Ostern 1792 bis Ostern 1795 machte dieser bei dem Wagenmachermeister Johann Heinrich Marineske seinen Meister. Die Urkunde der Wagenmachergilde ist im Bestand enthalten (KAW, N 9 Kerckmann, Nr. 9). Er war mit dem Schneider Johann Bernhard Wiemann verwandt und besaß ebenfalls Land in der Ahlener Bauerschaft.
2. Bearbeitung des Bestandes
Der Bestand umfasst 23 Einheiten in drei Archivkarton und wurde im Oktober und November 2017 verzeichnet. Wegen der kleinen Größe des Bestandes wurde keine Klassifikation genutzt. Bei den Archivalien handelt es sich hauptsächlich um Unterlagen aus dem 18. Jahrhundert sowie der ersten Hälfte des 19. Jahrhundert. Der Schwerpunkt liegt hier auf Verträgen über Grundeigentum, Vormundschaften und Erbangelegenheiten. Zudem befinden sich neben ausführlichen Gerichtsakten aus dem 18. Jahrhundert Notizbücher und Selbstzeugnissen mit Auskunft über Schulden, Tode, Geburten und Hochzeiten sowie Gebeten und Rezepten im Bestand.
Auch die Unterlagen der Familien Böcker und Düsse wurden in den Bestand übernommen, auch wenn noch unklar ist, in welchem Verhältnis die Liesborner Familien mit den Ahlenern in Verbindung stehen. Die Unterlagen selbst geben keine ausreichenden Informationen.
Im Februar wurden vier weitere Einheiten übernommen (Nr. 24, 25, 26, 27), die sich bislang noch im Besitz der Stadt Ahlen (Heimatmuseum) befanden. Hierbei handelt es sich um eine Prozessakte, ein Hofinventar, eine Obligation und ein geschäftliches Notizbuch.
3. Benutzungshinweise
Der Bestand ist folgendermaßen zu zitieren:
KAW, N 9 Kerckmann, Nr. […]

Bestandssignatur
N 009 N 009 Kerckmann, Dolberg

Kontext
Kreisarchiv Warendorf (Archivtektonik)

Bestandslaufzeit
1690-1900

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Letzte Aktualisierung
23.06.2025, 08:11 MESZ

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Objekttyp

  • Bestand

Entstanden

  • 1690-1900

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