Münze

Aureus des Otho mit Darstellung der Securitas

Nur einige Monate des Bürgerkriegsjahres 69 n. Chr. regierte ein heute fast unbekannter Kaiser in Rom: Marcus Salvius Otho ist auf den wenigen Gold- und Silbermünzen, die er während seiner kurzen Regierungszeit prägen lassen konnte, als korpulenter Mann mit kurzer Stirn dargestellt, der als Freund seines Vorgängers Nero angeblich nicht zuletzt dessen ausschweifenden Lebensstil geteilt haben soll. Trotzdem versuchte er, der Bevölkerung, die auf Grund der nach Neros Tod andauernden Machtkämpfe verunsichert war, durch das Versprechen von Sicherheit und Frieden Vertrauen einzuflößen. Das Bildmotiv auf der Rückseite dieser Goldmünze sollte diese Botschaft verbreiten: Die Umschrift nennt die hier dargestellte weibliche Gestalt mit Kranz und Zepter SECVRITAS P(opuli) R(omani), also die personifizierte Sicherheit des römischen Volkes. Doch die Bürgerkriegskämpfe und kurzfristigen Machtwechsel an der Spitze des Staates sollten noch weitergehen, weshalb Otho nicht der letzte Kaiser des Jahres 69 n. Chr. blieb. [Sonja Hommen]

Standort
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Sammlung
Kunstkammer der Herzöge von Württemberg; Münzkabinett; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Inventarnummer
MK 20076
Maße
G. 7 g
Material/Technik
Gold
Inschrift/Beschriftung
VS: IMP(erator) M(arcus) OTHO CAESAR AVG(ustus) TR(ibunicia) P(otestas) RS: SECVRITAS P(opuli) R(omani)

Bezug (was)
Porträt
Römische Kaiserzeit
Zahlungsmittel
Figürliche Darstellung
Neuenstädter Sammlung
Aureus
Personifikation
Bezug (wer)
Otho (Kaiser) (32-69)
Securitas (Mythologie)

Ereignis
Herstellung
(wo)
Rom
(wann)
69 n. Chr.

Rechteinformation
Landesmuseum Württemberg
Letzte Aktualisierung
14.03.2023, 06:23 MEZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Münze

Entstanden

  • 69 n. Chr.

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