Baudenkmal

Haus Cunze; Langgöns, Zur Burg 4

Am Nordrand des Dorfes, an der Stelle, an der um 1350-60 Graf Johann von Nassau zur Kontrolle der alten Straße Frankfurt-Wetzlar eine Wasserburg erbaute, steht heute inmitten eines annähernd quadratischen, teilweise noch von Mauern umgebenen Areals, ein auf quadratischem Grundriss errichtetes, historistisches Gebäude. Das zweigeschossige, mit dreiachsigen Giebelfassaden und einem umlaufenden Sockel ausgestattete Haus „Cunze" dürfte seinen Gestaltungsmerkmalen nach in den sechziger oder siebziger Jahren des 19. Jahrhunderts erbaut worden sein. Wichtige Merkmale sind die zahnschnittartigen Friese, die als Horizontalgesimse und Schräggesimse an den Giebeln eingesetzt sind sowie der flache, durch Drillingsfenster und Okuli hervorgehobene Mittelrisalit an der Nordseite, der die Giebelmitte durchstößt und von Zinnen bekrönt wird. Einschließlich der Mauereinfriedung, des Gartens und des oktogonalen Gartenpavillons, dessen runder Unterbau wohl noch als Rest der einstigen Burgbefestigung zu deuten ist, muss das Gebäude aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen als Kulturdenkmal ausgewiesen werden.

Zur Burg 4 | Rechtewahrnehmung: Landesamt für Denkmalpflege Hessen

Rechte vorbehalten - Freier Zugang

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Standort
Zur Burg 4, Langgöns (Niederkleen), Hessen

Klassifikation
Baudenkmal

Letzte Aktualisierung
26.02.2025, 09:25 MEZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Baudenkmal

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