Bericht

Europa ohne Verteidigung: Die Staaten Europas müssen das Wechselverhältnis zwischen politischer Souveränität, militärischer Effektivität und ökonomischer Effizienz neu bewerten

Wie durch ein Vergrößerungsglas zeigen sich am Libyeneinsatz der Nato schwere Missstände in der europäischen Verteidigung. Nicht nur, dass Europas Verteidigungsfähigkeit chronisch unterentwickelt ist und die Unterstützung durch die USA schwindet: Die Ressourcen, mit denen die Staaten diese Defizite bearbeiten könnten, schrumpfen ebenfalls dramatisch. Die Budgetknappheit hat strategische Folgen. Anders als die »normale« Unterfinanzierung europäischer Verteidigungsapparate in der letzten Dekade verändert sie schlagartig und langfristig Mittel und Ziele der Militärpolitik. Wenn Europa den rasanten Abbau seiner Verteidigungsressourcen nicht stoppt, wird dieser die Struktur von Streitkräften und Rüstungsindustrie umwälzen. Am Ende dieses Prozesses wird ein Europa stehen, das nicht imstande ist, seine strategischen Interessen außerhalb seiner Grenzen zu verteidigen

Sprache
Deutsch

Erschienen in
Series: SWP-Aktuell ; No. 56/2011

Klassifikation
Politik

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Mölling, Christian
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP)
(wo)
Berlin
(wann)
2011

Handle
Letzte Aktualisierung
10.03.2025, 11:43 MEZ

Datenpartner

Dieses Objekt wird bereitgestellt von:
ZBW - Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.

Objekttyp

  • Bericht

Beteiligte

  • Mölling, Christian
  • Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP)

Entstanden

  • 2011

Ähnliche Objekte (12)