Bestand

Nachlass Christian Ernst Hansselmann (*1699, +1775) (Bestand)


Inhalt und Bewertung
Der Nachlaß des bedeutenden Archivars und Gelehrten umfaßt hauptsächlich die Korrespondenz und die Manuskripte zu den wissenschaftlichen Arbeiten. Der Bestand kam nicht geschlossen ins Hohenlohe-Zentralarchiv. Ein Teil wurde als Bestandteil des Gemeinschaftlichen Hausarchivs tradiert. Ein anderer kam über den Nachlaß des waldenburgischen Archivars Herwig, der einen größeren Teil der Unterlagen erworben hatte. Der dritte war Bestandteil des Nachlasses von Albrecht, der die Herwigschen Unterlagen in seine eigene Sammlung eingereiht hatte.
Gliederung: 1. Persönliche Angelegenheiten; 2. Dienstliche Angelegenheiten; 3. Allgemeine gelehrte Korrespondenz; 4. Korrespondenz über römische Funde; 5. Korrespondenz mit dem Verlag Felsecker; 6. Selbständige Publikationen; 7. Manuskripte; 8. Materialsammlungen; 9. Gutachten; 10. Fremdmaterialien; 11. Verschiedenes

1. Zur Geschichte des Bestandes: Der schriftliche Nachlass des bedeutenden Archivars und Gelehrten wurde zum Teil Bestandteil des Hausarchivs. Einen größeren Teil erwarb der waldenburgische Archivar Herwig, dessen eigener Nachlass von J. Albrecht erworben und später ebenfalls in das gemeinschaftliche Hausarchiv kam. Im Laufe der Zeit wurden u. a. von J. Albrecht Teile des Nachlasses in die eigenen Materialsammlungen eingereiht, die nach seinem Tod im Hausarchiv verblieben. Der Rest fand sich verstreut in zahlreichen Beständen des Archivs, z. B. in der 1946 ff. zusammengestellten "Hohenlohe-Bibliothek". Zur Person Hansselmann vgl. H. Neumaier in: Lebensbilder aus Schwaben und Franken XI, 1969, S. 69-81.

2. Zur Ordnung des Bestandes: Hansselmann selbst hatte einen Teil seines Nachlasses binden lassen, so die früheren Korrespondenzen bis 1751, Materialsammlungen und Teile seiner Manuskripte. Sie waren mit Buchstaben A-R bezeichnet. Er selbst hatte vornehmlich Korrespondentenakten gebildet, aber auch Sachakten über seine Publikationen. Ab 1752 führte er ein Korrespondenzregister, in das er alle einlaufenden und ausgehenden Briefe (Bü 56), von denen er selten Konzepte fertigte, eintrug. Da er alle einlaufenden Briefe mit einem Präsentationsvermerk versah, bot die Identifizierung der Absender keine Probleme, ebenso wenig die Zuordnung von Beilagen. Da eine ursprüngliche Ordnung nicht vorhanden war, wurde eine neue Systematik entwickelt. Überschneidungen zwischen Korrespondenten- und Sachakten waren nicht zu vermeiden. Da die Bände zum größten Teil beschädigt sind, wurden sie wie Akten behandelt. Möglicherweise werden sich bei weiteren Ordnungsarbeiten noch versprengte Einzelstücke des Nachlasses finden lassen, doch dürften die große Masse der umfangreichen Korrespondenz und die Manuskripte aller wissenschaftlichen Arbeiten Hansselmanns erfasst sein. Amtliche Schreiben Hansselmanns an Grafen, Fürsten und Beamte finden sich in den entsprechenden Beständen. Beigefügt wurden einzelne direkt auf den Nachlass oder auf Werke Hansselmanns bezügliche Schriftstücke. Die einigermaßen komplizierte Zusammenstellung, Verzeichnung und Ordnung wurde im Winter 1982/1983 durchgeführt. Der Bestand umfasst 191 Büschel mit 3,8 lfd. m. Neuenstein, den 31.5.1983 Dr. Taddey Oberstaatsarchivrat

Reference number of holding
Landesarchiv Baden-Württemberg, Hohenlohe-Zentralarchiv Neuenstein, GA 45
Extent
191 Bü (3,8 lfd. m)

Context
Landesarchiv Baden-Württemberg, Hohenlohe-Zentralarchiv Neuenstein (Archivtektonik) >> Hohenlohe-Zentralarchiv Neuenstein >> Gemeinschaftliche Archive des Gesamthauses Hohenlohe >> (Archivars-)Nachlässe und Registratur des Hohenlohe-Zentralarchiv, hohenlohische Museen

Date of creation of holding
1728-1775

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Rights
Last update
25.02.2022, 8:54 AM CET

Data provider

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Object type

  • Bestand

Time of origin

  • 1728-1775

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