Mütze

Mütze osmanischer Hilfstruppen

Die Mütze ist aus dunklem Filz mit regelmäßig eingezogenem schwarzbraunem Flor. Sie besitzt die Form eines Pilzes mit einem steilen, schattenden Rand und einem kleinerem Kopfteil.

In Material und Technik stimmt sie mit einer weiteren Kopfbedeckung aus der Karlsruher Sammlung (Inv. Nr. D 205) überein. Der aus Mohair- oder Kaschmirwolle bestehende Flor ist am unteren Rand ein Stück weit nach innen geführt und mit Wollfäden umstochen.

Die überlieferten Angaben zur Herkunft von Mützen dieser Art sind widersprüchlich. Im Inventar der »Türkischen Kammer« von 1772 werden sie als »türkisch«, im Jahr 1842 als »bulgarisch« bezeichnet. Vermutlich handelt es sich um die typischen Kopfbedeckungen osmanischer Hilfstruppen.

Literatur: Badisches Landesmuseum: Die Karlsruher Türkenbeute. Die »Türckische Kammer« des Markgrafen Ludwig Wilhelm von Baden-Baden. Die »Türckischen Curiositaeten« der Markgrafen von Baden-Durlach, bearb. von Ernst Petrasch, Reinhard Sänger, Eva Zimmermann und Hans Georg Majer, München 1991, S. 305, Kat. 272.

Fotograf*in: Thomas Goldschmidt

CC0 1.0 Universell

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Standort
Badisches Landesmuseum, Karlsruhe
Sammlung
Türkenbeute
Inventarnummer
D 206
Maße
Höhe: 17.5 cm, Durchmesser: 27.8 cm (Gesamt)
Dicke: 2.6 cm
Material/Technik
Filz ; Mohair; Wollfaden; gefilzt

Ereignis
Herstellung
(wo)
Osmanisches Reich
(wann)
17. Jh.

Rechteinformation
Badisches Landesmuseum
Letzte Aktualisierung
12.07.2024, 10:57 MESZ

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Objekttyp

  • Mütze

Entstanden

  • 17. Jh.

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