Hieb- und Stoßwaffe
Schiavona, 1974.W.011
Der Knauf aus Messing, sog., für die Schiavone typischer, Katzenkopfknauf. Bohrloch. In der Mitte beiderseits eine kräftige aus Kreismotiven gebildete Rosette. Gitterkorb aus Flacheisen, stark nach vorn umgebogene Parierstange. Das symmetrisch unregelmäßig ausgebildete glatte Stichblatt an vier Stellen angeschraubt. Hilze bezogen mit Rochenhaut. Regenleder mit ausgeschnittenem Muster, unterlegt mit rotem Filz, größtenteils abhanden. Die Klinge ohne Fehlschärfe, Klingenwurzel umfangen von Regenleder. Im oberen Fünftel recht flache Hohlbahn, darin eingeschlagen terzseitig: IN SOLINGEN, quartseitig: GIO KNEGT beiderseits Anker Kreuz Zeichen. Gio (= Johann) Knegt (= Knecht) war nicht Klingenschmied, sondern vermutlich Schleifer oder Kaufhändler, vgl. Weyersberg ZHWK Band XV, Seite 103–105 Gefäß: Venedig, zweite Hälfte 17. Jahrhundert Klinge: Solingen, zweite Hälfte 17. Jahrhundert
- Standort
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Deutsches Klingenmuseum Solingen DKM
- Inventarnummer
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1974.W.011
- Maße
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Gesamtlänge: 1.122 mm; Klingenlänge: 937 mm; Gesamtbreite: 120 mm; Gesamthöhe: 108 mm; Klingenbreite: 29 mm; Klingenstärke: 6 mm; Gewicht: 945 g
- Material/Technik
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Klinge: Stahl; Gefäß: Eisen, Messing, Eisendraht, Rochenhaut
- Inschrift/Beschriftung
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„GIO KNEGT IN SOLINGEN“ (Klinge)
- Ereignis
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Herstellung
- (wer)
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Johannes Knecht
- (wo)
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Europa, Deutschland, Solingen
- (wann)
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1650 - 1700
- Förderung
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Die Digitalisierung wurde gefördert durch die Deutsche Digitale Bibliothek aus Mitteln des Programms „Neustart Kultur“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
- Letzte Aktualisierung
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22.04.2025, 09:59 MESZ
Datenpartner
Deutsches Klingenmuseum Solingen. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Hieb- und Stoßwaffe; Hieb- und Stoßwaffe
Beteiligte
- Johannes Knecht
Entstanden
- 1650 - 1700