Bestand

Nachlass Andreas Dieringer, Baumeister (1858-1939) (Bestand)

Überlieferungsgeschichte
Der Baumeister Andreas Dieringer wurde am 22. April 1858 in Rangendingen geboren. Nach Abschluss der Realschule in Hechingen schlug Dieringer das Baufach ein. Er absolvierte die Baugewerbeschule in Stuttgart. Seine Berufskarriere begann er als Bauführer einer Baufirma in Konstanz. Später wechselte er zum Hohenzollerischen Landesbauamt nach Sigmaringen, wo er unter anderem als Werkmeister mit dem Umbau des Landeshauses beschäftigt war. Später war er unter Baurat Zobel in Hechingen tätig, dessen Tochter Anna er schließlich heiratete. Nach seiner Rückkehr nach Sigmaringen trat er bald in die Dienste des Fürsten von Hohenzollern, der ihn in die Mark Brandenburg und als Bauinspektor nach Beutnitz schickte. Nach seiner Rückkehr nach Sigmaringen war Dieringer weiterhin in der fürstlichen Bauverwaltung tätig. Auch gab er zu dieser Zeit Unterricht in der Handwerkskammer und gehörte dem dortigen Prüfungsausschuss an. Seinen Ruhestand verbrachte er bei seiner Tochter Toni Strobel in Haigerloch und Hechingen. Er starb am 22. September 1939.
1996 erwarb das Staatsarchiv den Nachlass Dieringers von Frau Arnaud, einer Nachkommin Dieringers. Der Bestand enthält Studienmitschriebe, Handakten, Pläne, Zeichnungen, Stiche und Fotos des Architekten.
Die Handakten beinhalten einzelne Bauprojekte Dieringers. Auch die Pläne beziehen sich hauptsächlich auf dessen Bauaufträge, es sind aber ebenfalls Arbeiten aus seiner Studienzeit vertreten. Auch findet sich hierbei der Entwurf einer Kirche vom Schwiegervater des Baumeisters, dem Bauinspektor Zobel. Die Zeichnungen dürften vor allem aus der Studienzeit Dieringers stammen.
Bei der Verzeichnung des Bestandes wurden die Akten und Pläne aus konservatorischen Gründen unterschiedlich gelagert. Die Handakten und Studienmitschriebe umfassen 18 Verzeichnungseinheiten in 0,3 lfd.m. Die Pläne, Zeichnungen, Stiche und Fotos, die zunächst geglättet werden mussten, wurden anschließend summarisch verzeichnet, wobei jedoch jedes Stück eine eigene Bestellnummer erhielt. Es handelt sich dabei um 112 Verzeichnungseinheiten.
November 1999
Kirchmaier
Inhalt und Bewertung
Enthält:
Handakten und Pläne über einzelne Bauprojekte, wenig Fotos; Zeichnungen, Stiche, Studienmitschriften.

Bestandssignatur
Abt. Staatsarchiv Sigmaringen, N 1/70
Umfang
18 Akten, 112 Karten/ Pläne (0,3 lfd.m)

Kontext
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Sigmaringen (Archivtektonik) >> Nachlässe, Partei-, Vereins- und Verbandsarchive >> Nachlässe >> Nachlass Andreas Dieringer, Baumeister (1858-1939)

Indexbegriff Person

Bestandslaufzeit
1882-1897, nach 1939

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Rechteinformation
Letzte Aktualisierung
03.04.2025, 08:37 MESZ

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Objekttyp

  • Bestand

Entstanden

  • 1882-1897, nach 1939

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