'Grieche ohne Heimat': hellenische Bürgerkriegsflüchtlinge in der DDR 1949-1989

Abstract: 1949 und 1950 kamen insgesamt 1128 Bürgerkriegsflüchtlinge aus Griechenland - die meisten von ihnen minderjährig - in die sowjetische Besatzungszone bzw. die DDR, wo sie bis in die 1980er Jahre blieben. Sie integrierten sich nicht in ihr neues soziales Umfeld in Deutschland oder das politische System der DDR und hatten keine Möglichkeit zur Rückkehr. Die Exilgriechen wurden von Funktionären und Sicherheitsdiensten genau überwacht. Bis in die Mitte der 1960er Jahre wurden diese 'Griechen ohne Heimat' von der SED als unverbesserliche Stalinisten betrachtet, seit Ende der 1960er Jahre galten sie als Einfallstor des Eurokommunismus. Auf eine Repressionswelle zu Beginn der 1970er Jahre folgte 1973 die diplomatische Anerkennung der DDR durch Griechenland - eine unerwartete Entwicklung, die die Möglichkeit zur Rückkehr eröffnete. Zum Zeitpunkt des Zusammenbruchs der DDR 1989 war die Mehrheit der Griechen bereits nach Griechenland zurückgekehrt. (ICEÜbers)

Alternative title
'Greeks without a homeland': Hellenic refugees from the civil war in the GDR between 1949 and 1989
Location
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Extent
Online-Ressource
Language
Deutsch
Notes
Veröffentlichungsversion
begutachtet
In: Totalitarismus und Demokratie ; 2 (2005) 2 ; 245-271

Classification
Öffentliche Darbietungen, Film, Rundfunk
Keyword
Heimat
Athen

Event
Veröffentlichung
(where)
Mannheim
(when)
2005
Creator
Troebst, Stefan

URN
urn:nbn:de:0168-ssoar-309567
Rights
Open Access unbekannt; Open Access; Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
Last update
25.03.2025, 1:42 PM CET

Data provider

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  • Troebst, Stefan

Time of origin

  • 2005

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