AV-Materialien

Behinderte sollen für Werkstattplatz zahlen

Fragwürdiges Urteil des Bundesverwaltungsgerichts Berlin. In Zukunft sollen Behinderte, die zu Hause wohnen und nur zur Arbeit in einer Behindertenwerkstätte sind, mit den eigenen Ersparnisse ihren Arbeitsplatz bezahlen. N.N., 28jähriger geistig Behinderter im Metallverarbeitungsraum der Neckartal- Behindertenwerkstätte in Stuttgart-Hedelfingen: Er ist stolz auf seine Arbeit. Die Arbeit macht ihm sehr viel Spaß. TEICHMANN: Für einen Behinderten, der ständig in Abhängigkeit lebt, ist es ein besonderer Stolz, eigenes Geld zu besitzen und es selbst erwirtschaftet zu haben. Er hält das Urteil für sehr bedenklich. WIEGANDT: Der Landeswohlfahrtsverband wird nun jeden einzelnen Fall prüfen, ob der Behinderte zur Finanzierung seines Arbeitsplatzes herangezogen werden kann. SPOHRER: Durch dieses Urteil ist die ganze Arbeitstätigkeit im Behindertenbereich gefährdet. Wer von den Eltern der Betroffenen ist in der Lage, den Arbeitsplatz zu finanzieren ?

Archivaliensignatur
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, R 1/004 D931046/107
Umfang
0:04:05; 0'04

Kontext
Hörfunksendungen des SDR aus dem Jahre 1993 >> November
Bestand
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, R 1/004 Hörfunksendungen des SDR aus dem Jahre 1993

Indexbegriff Sache
Behinderte
Prozess: Urteil
Rechtswesen: Bundesverwaltungsgericht
Indexbegriff Person
Spohrer, Reinhard
Teichmann, Günther
Wiegandt, Stefan; Mitarbeiter Landeswohlfahrtsverband Württemberg-Hohenzollern

Laufzeit
30. November 1993

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Rechteinformation
Letzte Aktualisierung
20.01.2023, 16:53 MEZ

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Objekttyp

  • AV-Materialien

Entstanden

  • 30. November 1993

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