Urkunde

1.) Die Herrschaft Bickenbach [Gem., Lkr. Darmstadt-Dieburg] mit Mannschaft, Behausung und Gebäuden und geistlichen und weltlichen Lehen; 2.) das,...

Reference number
Urk. 14, 79
Former reference number
A I u, Mainz sub dato
Vgl. altes Findbuch (R Nr. 1354), s.v. Chur=Mayntzische Lehn=Brieffe, Nr. 3
Formal description
Lehnsbrief
Notes
Belehnte/r: Moritz Landgraf von Hessen[-Kassel], Sohn des verstorbenen Wilhelm [IV.] Landgrafen von Hessen[-Kassel], Ludwig [V.] der Jüngere, Landgraf von Hessen[-Darmstadt], Sohn des verstorbenen Georg [I.] Landgrafen von Hessen[-Darmstadt], sodann der genannte Landgraf Moritz und Ludwig [IV.] der Ältere, Landgraf von Hessen[-Marburg], für sich und als Vormünder der drei unmündigen Söhne des verstorbenen Georg [I.] Landgrafen von Hessen[-Darmstadt], Philipp [III.] Landgraf von Hessen[-Butzbach], Friedrich [I.] Landgraf von Hessen[-Homburg] und Heinrich Landgraf von Hessen
Further information
Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: 1.) Die Herrschaft Bickenbach [Gem., Lkr. Darmstadt-Dieburg] mit Mannschaft, Behausung und Gebäuden und geistlichen und weltlichen Lehen; 2.) das, was ehemals die von Bickenbach und danach der verstorbene Albrecht Graf von Mansfeld in dem Dorf Alsbach [Ortsteil der Gem. Alsbach-Hähnlein, Lkr. Darmstadt-Dieburg] innehatte; 3.) der Zehnt zu Gernsheim [Stadt, Lkr. Groß-Gerau]. Die Lehen hatte ehemals Erasmus Schenk von Erbach gekauft und vom Erzbistum Mainz zu Lehen getragen. Nach dessen Tod hatte Christoph Graf von Werdenberg-Heiligenberg die Lehen als nächster Verwandter der beiden Töchter des Erasmus Schenk von Erbach, Katharina und Anna, empfangen. Das Schloss Bickenbach mit seinem Zubehör war in der Fehde zwischen Wilhelm Landgraf von Hessen und Philipp Pfalzgraf bei Rhein von Hessen erobert worden. Danach hatten die genannten Töchter des Erasmus Schenk von Erbach ihren Anteil an Bickenbach ohne Zustimmung des Lehnsherrn an die Vormünder des Landgrafen Philipp von Hessen verkauft. Albrecht [von Brandenburg], Erzbischof von Mainz, hatte schließlich 1521 auf Grundlage eines zwischen ihm und Philipp Landgraf von Hessen geschlossenen Vertrags die Zustimung zum Lehnsverkauf erteilt. Die Belehnung beinhaltet auch die eventuelle weibliche Lehnsfolge.

Vermerke (Urkunde): Siegler: Wolfgang [von Dalberg], Erzbischof von Mainz

Context
Aktiv- und Passivlehen [ehemals: Urkunden A I u] >> Passivlehen >> Mainz, Erzbistum >> 1500-1599
Holding
Urk. 14 Aktiv- und Passivlehen [ehemals: Urkunden A I u]

Date of creation
1597 April 14

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Last update
10.06.2025, 9:13 AM CEST

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Object type

  • Urkunde

Time of origin

  • 1597 April 14

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