Mali: Abschiebungen als postkoloniale Praxis
Abstract: Ebenso wie afrikanische Migrationen finden auch Abschiebungen größtenteils innerhalb des afrikanischen Kontinents statt. Debatten darüber sind jedoch zumeist auf den Globalen Norden gerichtet. Der Artikel analysiert die Geschichte und die Praktiken von Abschiebungen aus einer weniger eurozentrischen Perspektive. Die Kernthese ist, dass Abschiebungen aus west-, zentral- und nordafrikanischen Ländern in diesen Regionen in Form von (Massen-)Abschiebungen mit der Unabhängigkeit vieler Staaten zu einem politischen Instrument wurden. Diese "afrikanischen" Abschiebungen dienten damit der Bestätigung der neuen staatlichen Souveränität in der Zeit der Dekolonisierung. Mali dient in diesem Beitrag als Beispiel, um diese (neue) staatliche Praxis und deren Auswirkungen zu untersuchen. Dabei hat der malische Staat selber keine Abschiebungen vorgenommen, vielmehr sind malische Staatsbürger*innen stark von innerafrikanischen Abschiebungen betroffen. Sie unterbrechen dabei die gerade für Westafrik
- Weitere Titel
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Deportations as a Post-Colonial Practice: the Case of Mali
- Standort
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Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
- Umfang
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Online-Ressource
- Sprache
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Deutsch
- Anmerkungen
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Veröffentlichungsversion
begutachtet (peer reviewed)
In: PERIPHERIE - Politik, Ökonomie, Kultur ; 39 (2019) 3 ; 389-411
- Klassifikation
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Politik
- Schlagwort
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Abschiebung
Mali
Afrika
- Ereignis
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Veröffentlichung
- (wo)
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Mannheim
- (wer)
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SSOAR - Social Science Open Access Repository
- (wann)
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2019
- Urheber
- DOI
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10.3224/peripherie.v39i3.04
- URN
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urn:nbn:de:0168-ssoar-66103-3
- Rechteinformation
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Open Access; Open Access; Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
- Letzte Aktualisierung
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15.08.2025, 07:27 MESZ
Datenpartner
Deutsche Nationalbibliothek. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Beteiligte
- Sylla, Almamy
- Schultz, Susanne U.
- SSOAR - Social Science Open Access Repository
Entstanden
- 2019