Flügel <Musikinstrument>

Mechanischer Flügel, sog. "Adenauer-Flügel"

Der so genannte „Adenauer-Flügel“ wurde 1922 von Konrad Adenauer (1876-1967) von der Leipziger Firma Rönisch erworben. Der Flügel war zusätzlich mit einem pneumatischen System der Firma Hupfeld ausgestattet und konnte so auch mit Notenrollen für den automatischen Musikbetrieb benutzt werden. Die Abtastung erfolgte über Notenrollen mit 88 Löchern und gehört damit zu einer späteren Generation von pneumatisch gesteuerten Flügeln, die durch ihre größere Anzahl von Löchern eine größere Tonbandbreite der Tastatur bedienen konnten. Musikstücke mit einer hohen Bandbreite an Tönen, wie z. B. Beethoven, konnten originalgetreuer wiedergeben werden.

Aus Adenauers Besitz stammen auch 35 Notenrollen, die jeweils mit einem von ihm signierten Namensetikett versehen sind. Wagner, Schubert, Chopin, Liszt, Mozart und vor allem Beethoven gehörten zu den Komponisten, die Adenauer mit seinem Flügel hörte. Laut einer Preisliste von Hupfeld kostete sein Flügel damals 6.700 RM.

Fotograf*in: Thomas Goldschmidt

CC0 1.0 Universell

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Standort
Badisches Landesmuseum, Karlsruhe
Sammlung
Musikinstrumente & Mech. Musikinstrumente
Inventarnummer
85/107
Maße
Länge: 190.0 cm, Breite: 153.0 cm, Höhe: 106.0 cm
Material/Technik
Holz; Metall; Elfenbein; Musikinstrumentenbauer

Ereignis
Herstellung
(wer)
Ludwig-Hupfeld-Aktiengesellschaft (Leipzig)
Fa. Rönisch
(wo)
Leipzig
(wann)
1920

Rechteinformation
Badisches Landesmuseum
Letzte Aktualisierung
12.07.2024, 10:57 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Flügel <Musikinstrument>

Beteiligte

  • Ludwig-Hupfeld-Aktiengesellschaft (Leipzig)
  • Fa. Rönisch

Entstanden

  • 1920

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