Teil eines Denkmals

Bremen, Ostertor, Bleicherstraße 49

Mit etwa 50 Häusern befand sich vor dem Ostertor zu Beginn des 19. Jahrhunderts eine große Wäschebleiche. Das Bleichergewerbe wurde jedoch an diesem Ort seit den vierziger Jahren (Baugruppe Bleicherstraße 10/24), besonders aber nach dem Fall der Torsperre 1849 und der Eindeichung des Weservorlandes verdrängt, als das Paulsbergviertel für wohlhabende Bürger attraktiv wurde. Die Reihenhäuser Bleicherstraße 41-57 bilden mit ihrer einheitlichen, zusammenhängenden, stark symmetrischen Fassadengliederung eine sog. "Palastfront", indem die Eckhäuser der Baugruppe durch ein zusätzliches Geschoß betont werden und die Traufe der Mittelpartie durch zwei Dreiecksgiebel unterbrochen wird. Monumentalgliederungen dieser Art mit einem nach außen einheitlichen Erscheinungsbild sind seit den sechziger Jahren des 19. Jahrhunderts für die Unternehmerarchitektur in Bremen durchaus üblich gewesen. Die zusammenhängende Gruppe großbürgerlicher "Bremer Häuser" in der Bleicherstraße 41-57 vermittelt einen Eindruck von der Schönheit und Geschlossenheit schlichter bremischer Baumeisterarchitektur (Hoffmann 1985). Obwohl das Haus Bleicherstraße 49 nach Kriegszerstörungen nur eingeschossig wiedererbaut worden war, hat die Bebauung an dieser Stelle eine wesentliche Bedeutung für Gesamterscheinung des Ensembles.

Landesamt für Denkmalpflege Bremen

Free access - no reuse

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Name
Wohnhaus (Bleicherstraße 49)
State
Bremen
Municipality
Bremen, Ostertor
Location
Bleicherstraße 49

Event
Herstellung
(when)
nach 1945

Rights
Landesamt für Denkmalpflege Bremen
Last update
28.01.2022, 2:07 PM CET

Data provider

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Object type

  • Wohnhaus

Time of origin

  • nach 1945

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